Hunderte stehen vor Botschaft an – Polizei muss einschreiten

Publiziert

BernHunderte Personen stehen vor Botschaft an – Polizei muss einschreiten

Bei der Nordmazedonischen Botschaft in Bern wollen seit Montagvormittag Hunderte Menschen einen Reisepass beantragen. Die Abstände werden nicht eingehalten.

Bei der Nordmazedonischen Botschaft in Bern kam es am Montagmorgen zu einer grossen Menschenansammlung.
Dies dicht gedrängt, über mehrere Stunden, ohne die Corona-Abstandsregeln einzuhalten.
Der Grund: Seit letztem Samstag müssen Reisende aus Nordmazedonien nicht mehr in Quarantäne; der Bund hat die Liste angepasst. Viele Nordmazedonier wollen jetzt in die Heimat reisen, brauchen vorab aber noch die nötigen Reisedokumente.
1 / 4

Bei der Nordmazedonischen Botschaft in Bern kam es am Montagmorgen zu einer grossen Menschenansammlung.

Seit letztem Samstag müssen Reisende aus Nordmazedonien nicht mehr in Quarantäne; der Bund hat die Liste angepasst. Viele Nordmazedonier wollen jetzt in die Heimat reisen, brauchen vorab aber noch die nötigen Reisedokumente.

Bei der Nordmazedonischen Botschaft in Bern kam es so am Montagmorgen zu einer grossen Menschenansammlung: «Es war eine Katastrophe», schildert ein Leser der 20-Minuten-Community die Situation von vor Ort. Hunderte Personen seien frühmorgens Schlange gestanden. Dies dicht gedrängt, über mehrere Stunden, ohne die Corona-Abstandsregeln einzuhalten. Unter den Wartenden ist man besorgt: «Die Botschaft hat nichts organisiert, es war ein riesiges Chaos hier», so der Mann, der für die Dokumente extra von Zürich angereist war. «Ich hatte Angst, mich anzustecken, und habe deswegen die Verantwortlichen aufgefordert, die Situation zu regeln. Aber ohne Erfolg.»

Polizei vor Ort

Schliesslich tauchte die Polizei an der Kirchenfeldstrasse auf. Polizeisprecherin Ramona Mock bestätigt den Einsatz: «Nach wie vor sind Leute von uns präsent.» Man schaue, dass der Abstand zwischen den Personen – die allesamt mit Masken ausgerüstet seien – eingehalten werde. «Unserer Aufforderung wurde auch umgehend Folge geleistet», so Mock. Derzeit sei die Polizei in Kontakt mit der Botschaft, um die Situation vor Ort besser zu organisieren. Die Botschaft war für 20 Minuten nicht erreichbar.

(RC/MIW)

Deine Meinung zählt