
Mit dem Ioniq 9 baut Hyundai sein Elektro-Portfolio nach oben aus.
HyundaiErste ProbefahrtDieser Elektro-SUV ist ein rollendes Wohnzimmer
Über fünf Meter lang, bis zu sieben Plätze und 620 Kilometer Reichweite: Mit dem Ioniq 9 setzt Hyundai ein echtes Statement.
Kürzlich hat Hyundai mit dem Inster ein günstiges Einstiegsmodell in die E-Mobilität lanciert – nun widmen sich die Koreaner dem anderen Ende der Modellpalette. Denn mit dem Ioniq 9 bringen die Koreaner einen über fünf Meter langen, luxuriösen SUV mit bis zu sieben Sitzen auf den Markt, der dank einer riesigen Lithium-Ionen-Batterie (110,3 kWh netto) eine WLTP-Reichweite von bis zu 620 Kilometern schafft.
Der grosse SUV sieht schon von aussen sehr edel aus, und innen wiederholt sich dieser Eindruck. In der Topversion Caligraphy ist der gesamte Innenraum mit hochwertigen Materialien ausstaffiert, wobei die Koreaner Wert auf Nachhaltigkeit gelegt haben: Das Leder wurde biologisch behandelt, ausserdem sind Textilien aus recycelten PET-Flaschen oder aus Wolle verbaut. Innovativ: Der Oberflächenlack auf einigen Dekorblenden wird aus recycelten Reifenabfällen hergestellt.
Platz ohne Ende
Bis zu sieben Personen können im Ioniq 9 reisen. Die von uns gefahrene Topversion Caligraphy ist allerdings ein Sechsplätzer, denn die hat in der zweiten Reihe zwei feudale «Relax-Sitze», die nicht nur in eine komfortable Lounge-Position gebracht, sondern auch um 180 Grad gedreht werden können. Somit müssten sich drei Personen in die Sitzbank der dritten Reihe quetschen – das will man Erwachsenen nur im Notfall zumuten. Doch für zwei ist dort das Platzangebot mehr als ausreichend. Das Umklappen der Sitze in der zweiten und dritten Reihe funktioniert elektronisch und kann auch bequem vom Kofferraum aus bedient werden.
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In 24 Minuten geladen
Was gleich beim Losfahren auffällt: Der Ioniq 9 rollt sehr manierlich ab und ist sehr gut schallisoliert. Hierzu trägt neben konstruktiven Massnahmen wie Verbundglasfenstern oder einer dreifachen Abdichtung in allen Bereichen auch die hervorragende Aerodynamik bei – der Cw-Wert von 0,26 mit digitalen respektive 0,27 mit herkömmlichen Aussenspiegeln ist für einen solchen Koloss erstaunlich. Eine Hecklenkung hätte gutgetan – die gibt es aber nicht, genauso wenig wie eine Luftfederung, doch das Fahrwerk macht auch so einen guten Job.
Die Modellpalette umfasst eine Long-Range-Version mit Heckantrieb und 160 kW oder mit Allradantrieb mit einem zusätzlichen E-Motor (70 kW) an der Vorderachse sowie eine Performance-Variante mit 160-kW-Motoren vorne und hinten. Geladen wird dank 800-Volt-Technik ultraschnell mit bis zu 250 kW (DC) – damit vergehen für das Laden von 10 auf 80 Prozent im Idealfall nur 24 Minuten. Die Markteinführung ist im Spätsommer, Schweizer Preise sind noch nicht bekannt.
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