12’000 Euro verdient«Ich habe mich etwas eklig gefühlt» – Influencerin testet Onlyfans
Die deutsche Streamerin und Influencerin Gwendolyn Celiné spricht in einem Podcast über ihre Erfahrungen mit der Content-Sharing-Plattform. Neben kostenpflichtigen Fotos und Videos zu Themen wie Musik und Kunst bietet Onlyfans vor allem erotische Inhalte.

Die Influencerin Gwendolyn Celiné probierte die Online-Plattform Onlyfans für einen Monat aus.
Instagram / gwendolyncelineDarum gehts
Gwendolyn Celiné, bekannt durch ihre Profile auf Instagram, Tiktok, Twitch und Youtube, wagte sich Ende vergangenen Jahres an die umstrittene Plattform Onlyfans. Der Abo-Service dieses Netzwerks ermöglicht es Creators, Inhalte schnell zu Geld zu machen, denn die Nutzerinnen und Nutzer können erst nach Bezahlung auf die Inhalte oder Nachrichten zugreifen. Es können ein ganzes Profil abonniert oder jeweils einzelne Inhalte gegen Geld freigeschaltet werden.
Influencerin testet Onlyfans als Gag für einen Monat
Nachdem Gwendolyn Celiné von einigen ihrer Followerinnen und Follower darauf angesprochen worden war, ob sie auch auf Onlyfans aktiv sei, wuchs ihr Interesse, diese Plattform aus Spass auszuprobieren. Im Run-Podcast spricht sie über ihre positiven wie negativen Erfahrungen mit dem kontroversen Netzwerk. Zwar konnte sie innert eines Monats circa 12’000 bis 13’000 Euro verdienen, doch sie sagt, es lohne sich nicht.
Sie habe sich persönlich nicht wohl gefühlt, ihren Körper auf diese Art zur Schau zu stellen. Anfragen von vor allem männlichen Usern, die sie baten, sich für Geld in bestimmten Posen abzulichten, waren ihr eher unangenehm. «Ich habe mich ein bisschen eklig gefühlt, als ich das gemacht habe», sagt sie.
Auch auf Instagram stellt sie ihren Körper zur Schau
Obwohl sie ihren Körper auch auf Instagram in den Mittelpunkt mancher ihrer Inhalte stellt, empfindet sie die Selbstdarstellung auf Onlyfans als anders. Denn laut Gwendolyn Celiné sei die Zielgruppe auf der kostenpflichtigen Sharing-Plattform eine komplett andere als auf ihren anderen Kanälen. Im Vergleich zu Instagram, wo es mehr um Style, Posing und Fashion ginge, liege der Fokus bei Onlyfans eher darauf, dass die geteilten Inhalte aufreizend sind, um die Nutzerinnen und Nutzer anzumachen.
Ihre Bilder wurden geleakt
Laut eigener Aussage waren die Reaktionen der Community sehr gemischt. Viel Zuspruch kam von Frauen, die es bewundernswert fanden, wie positiv sie zu ihrem Körper steht. Einige Männer hätten sie gefragt, wie sie diese aufreizenden Inhalte vor ihren Kindern rechtfertigen würde, hätte sie welche. Doch auch ihre Mutter sei sehr unterstützend gewesen. Sie habe sogar einige der Fotos von ihr gemacht.
Dass die Bilder von Gwendolyn Celiné, die für die Verwendung auf der Plattform Onlyfans gedacht waren, nun auf Reddit geleakt wurden, findet sie nicht in Ordnung. Sie geht derzeit rechtlich vor, um die Bilder löschen zu lassen. Die Summe, die sie für die Entfernung ihres Contents zahlen muss, stand zum Zeitpunkt der Podcast-Aufnahme noch nicht fest.