Unwetter in Wolhusen LU - «Ich hatte Angst, dass das Haus ins Rutschen kommt»

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Unwetter in Wolhusen LU«Ich hatte Angst, dass das Haus ins Rutschen kommt»

Das Bad Wolhusen ist am Sonntag um 11 Uhr für Gäste geöffnet worden. Eine Stunde später wurden zwei Autos von Angestellten in die Kleine Emme gespült.

Die Wassermassen spülten mehrere Autos weg. Das Gebiet um den Bahnhof ist überflutet.

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Darum gehts

  • In Wolhusen hat es am Sonntagmittag stark geregnet. Besonders betroffen ist das Bad.

  • Die Angestellten waren im Haus eingeschlossen.

  • Sie hatten Angst, dass auch noch das Haus weggespült wird.

Im Bad Wohlusen hatte man sich den Tagesablauf am Sonntag wohl anders vorgestellt. Um 11 Uhr war das Lokal geöffnet worden und nur kurze Zeit später spielte das Wetter verrückt: «Um 12.04 Uhr gingen Regen und Hagel los und alles ging sehr rasch», sagt Stephie, die im Bad arbeitet, gegenüber 20 Minuten. Der Bach lief ins Lokal und setzte die vor Kurzem neu erstellte Bowling-Bahn im Untergeschoss unter Wasser.

Doch damit nicht genug: Die Angestellten parkierten ihre Autos vor dem Gebäude. Plötzlich mussten sie mit ansehen, wie vier der Autos vom Wasser langsam vom Platz weg geschoben wurden. Zwei Autos wurden über das Bord gespült und landeten in der Kleinen Emme. Zwei weitere Autos wurden im letzten Moment von der Brücke aufgehalten, bevor auch sie im Wasser landeten.

Diese zwei Autos wurden vom Parkplatz vor dem Bad in Wolhusen in die Kleine Emme geschwemmt.
Die einzige Verbindung vom Bad Wolhusen zur Aussenwelt geht über diese Brücke.
Die Wagen der stellvertretenden Geschäftsführerin und des Kochs vom Bad Wolhusen liegen im Wasser.
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Diese zwei Autos wurden vom Parkplatz vor dem Bad in Wolhusen in die Kleine Emme geschwemmt.

Bad-Team Wolhusen

Beim Wagen, der mit den Rädern aus der Kleinen Emme schaut, handelt es sich um den Seat von Stephie. Der andere betroffene Wagen ist ein Renault, der Flavio, dem Koch im Bad gehört. Mit anzusehen, wie die eigenen Autos vom Wasser geschluckt werden, dürfte die Besitzer geschmerzt haben. Stephie und die anderen Bad-Angestellten hatten aber noch andere Probleme: «Wir waren im Bad eingeschlossen, weil der Zu- und Weggang nur über die Brücke möglich ist», sagte sie weiter.

Es regnete weiter in Wolhusen und auch andere parkierte Autos gelangten immer näher an die Kleine Emme. Stephie sagte: «Ich hatte Angst, dass das Haus ins Rutschen kommt.» Dann musst sie den Anruf unterbrechen, weil die Feuerwehrmänner vor Ort eingetroffen sind. Dies war am frühen Sonntagnachmittag.

Dieses Video hat das Bad-Team auf Facebook veröffentlicht.

Die Feuerwehr ist vor Ort und kümmert sich um die Aufräumarbeiten auf der Brücke und dem Aussenbereich des Bades, während sich das Bad-Team daran gemacht hat, den Betrieb im Innenbereich zu säubern, sodass das Haus am Montag wieder geöffnet werden kann.

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