PS-Obergrenze für Neulenkende: «Ich liebe das Adrenalin und die Motorengeräusche»

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PS-Obergrenze für Neulenkende«Ich liebe das Adrenalin und die Motorengeräusche»

Wer frisch den Ausweis hat, soll keine PS-starken Boliden fahren dürfen: Darüber stimmt der Nationalrat diese Woche ab. Das Thema polarisiert junge Autolenkende.

Das meinen junge Autolenkende zur Einführung einer PS-Obergrenze.

Melchior Kall und Joel Probst

Darum gehts

Autolenker wie Hugo C. sind der SP-Nationalrätin Gabriela Suter ein Dorn im Auge: C. ist erst 21-jährig, fährt aber bereits einen 381-PS-starken Mercedes A45 AMG. Geht es nach Suter, muss der junge Autofahrer sein schnittiges Auto künftig in der Garage stehen lassen. In einer Motion fordert die Nationalrätin eine PS-Beschränkung für Junglenkende.

Die Höhe der Obergrenze hat Suter im Vorstoss offengelassen. Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» sagt sie, ihr schwebe eine Limite von 200 PS vor. Schon ein Kleinwagen könnte damit je nach Ausführung für Neulenkende Tabu sein. «Eine Leistungsbeschränkung würde zu ihrem Schutz beitragen, aber auch andere Verkehrsteilnehmende vor Unfällen bewahren», sagt die SP-Nationalrätin.

Diese Woche wird Suters Vorstoss im Nationalrat Thema. Der Bundesrat hat sich dagegen ausgesprochen, da eine PS-Obergrenze für Neulenkende nur eine geringe Unfallreduktion von 0,4 bis 2,5 Prozent verspreche. Trotz Rückenwind von der Bundesregierung zittern einige junge Autolenkende bereits jetzt: Was Betroffene von einer PS-Obergrenze halten, siehst du im Video oben. 

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