3100-Meilen-Rennen in New York«Ich lief täglich 116 Kilometer» – Zürcher gewinnt längsten Lauf der Welt
Andrea Marcato aus Zürich gewann kürzlich das 3100-Meilen-Rennen in New York. Es ist das längste zertifizierte Strassenrennen der Welt.
Darum gehts
Beim «Self-Transcendence 3100-Meilen-Lauf» handelt es sich um das längste zertifizierte Strassenrennen der Welt.
Der Lauf findet seit 1997 jährlich in New York statt.
Dieses Jahr siegte Andrea Marcato aus Zürich.
Rund 5000 Kilometer in knapp 43 Tagen: Andrea Marcato aus Zürich hat am Wochenende das 3100-Meilen-Rennen in New York gewonnen. «Mir geht es sehr gut. Auch wenn der Sieg nicht das Wichtigste für mich war, ist es ein schönes Gefühl, gewonnen zu haben», sagt der gebürtige Italiener. Der Rundlauf um einen Häuserblock im New Yorker Stadtteil Queens startete jeweils um sechs Uhr morgens und dauerte bis Mitternacht. «Im Durchschnitt lief ich rund 116 Kilometer pro Tag», erzählt der 39-Jährige.
Das Schwierigste dabei: «Wenn du deine Runden um den Block rennst, hast du das Gefühl, der Lauf endet nie.» In diesen Situationen habe ihm Meditation geholfen. «Ich musste dann jeweils meine Gefühle ordnen und mich mental und körperlich wieder voll auf das Rennen konzentrieren.»
«Ich musste meine Füsse mit Eisbeutel-Pantoffeln kühlen»
Grosse Unterstützung habe er jeweils von seinen zwei Helfern erhalten. «Sie haben für die richtige Bekleidung und Ernährung gesorgt.» Rund 10’000 Kalorien habe er täglich zu sich nehmen müssen. «Ich ernährte mich unter anderem von Avocados, Wassermelonen, braunem Reis und Quinoa.» Zudem nahm er Nahrungsergänzungsmittel. «Um nicht zu dehydrieren, trank ich neben Wasser auch Kokosnusswasser.»
Beim «Self-Transcendence 3100-Meilen-Lauf» handelt es sich um das längste zertifizierte Strassenrennen der Welt. Ausgedacht hatte es sich der in Indien geborene und später in den USA lebende spirituelle Lehrer und Marathonläufer Sri Chimnoy. Der Lauf findet seit 1997 jährlich in New York statt. Letztes Jahr wurde er coronabedingt in Salzburg durchgeführt. Auch damals siegte Andrea. «Dieses Jahr konnte ich aber meine Zeit verbessern», erzählt der 39-Jährige. Es sei aber auch viel intensiver gewesen. So habe er weniger Pausen eingelegt. «Ich musste nur hin und wieder meine brennenden Füsse mit Eisbeutel-Pantoffeln kühlen.»
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