«Ich muss nichts beweisen»
Gerardo Seoane spielte beim 1:0-Sieg gegen Thun im Cup-Achtelfinal noch bei GC. Heute empfängt er mit Luzern die ehemaligen Teamkollegen.
Gerardo Seoane, der Gegner im Cup-Viertelfinal vom Mittwoch heisst GC – für Sie sicher eine spezielle Affiche?
Gerardo Seoane: Da ich bis vor gut zwei Monaten noch ein Hopper war, ist dieses Spiel sicher besonders. Aber es ist nicht so, dass ich noch offene Rechnungen zu begleichen hätte oder irgendwem etwas beweisen will. Ich möchte mit Luzern eine Runde weiterkommen, und das hat nichts mit GC zu tun.
Kein Luzerner kennt GC so gut wie Sie. Hat Ciriaco Sforza bei Ihnen Tipps eingeholt?
Seoane: Nein, Ciri ist gut genug informiert. (Lacht) Es gibt ja nicht 20 Teams in der Schweiz.
Sforza und Krassimir Balakov waren beide einst hervorragende Regisseure, sind sie auch ähnliche Trainertypen?
Seoane: Vom Charakter her sind sie total unterschiedlich. Beide fordern aber offensiven und modernen Fussball. Und beiden ist eine gesunde Aggressivität wichtig. Dies haben sie wahrscheinlich aus den vielen Jahren in Deutschland mitgenommen.
Im nächsten Meisterschaftsspiel am Samstag treffen Sie erneut auf GC. Welche Partie ist wichtiger?
Seoane: Man sagt immer, dass das nächste Spiel das wichtigste sei. Aber wenn ich wählen müsste, würde ich lieber im Cup gewinnen.
Michael Wegmann