Swiss kreist für 1,5 Stunden: Passagiere sind genervt

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Swiss kreist für 1,5 Stunden«Ich wurde auf diesen Flug umgebucht – und dann das»

Über eineinhalb Stunden flog eine Swiss-Maschine am Freitag Schlaufen über der Ostschweiz. Betty (30) aus dem Kanton Thurgau sass im Flugzeug.

Betty (30) wollte am Freitag über Chicago nach Las Vegas fliegen. Dann kreiste ihr Flieger jedoch über der Ostschweiz und kehrte nach Zürich zurück.
Der Swiss-Flieger konnte am Mittag sicher in Zürich landen.
Er wurde von Tanklöschfahrzeugen in Empfang genommen.
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Betty (30) wollte am Freitag über Chicago nach Las Vegas fliegen. Dann kreiste ihr Flieger jedoch über der Ostschweiz und kehrte nach Zürich zurück.

Flightradar24.com

Darum gehts

  • Ein Swiss-Flieger musste am Freitag kurz nach dem Start umkehren. Der Grund war ein Vogelschlag.

  • Da das Flugzeug aber noch zu schwer war, musste es 20 Schlaufen über der Schweiz fliegen, bis es landen konnte.

  • Einige Passagiere hat das genervt. Eine davon ist Betty (30).

Eine Swiss-Maschine musste am Freitagvormittag nach einem Vogelschlag über eineinhalb Stunden über der Ostschweiz kreisen. Der Grund: Laut der Airline konnte das Flugzeug mit dem Startgewicht nicht landen. «Kurz nach dem Start wurde es ziemlich still. Von der Flugzeugturbine auf meiner Seite hörte man plötzlich nichts mehr», erzählt Betty (30), die im Swiss-Airbus sass. 

Nach dem ersten Schreck habe sich der Captain zu Wort gemeldet: «Er erklärte, dass die Turbine wegen eines Vogelschlags neu gestartet werden musste und man zur Sicherheit zurück nach Zürich muss.» Bis zur Landung habe es dann aber noch knapp zwei Stunden gedauert. 

«Einige Passagiere waren nach der x-ten Schlaufe genervt. Andere machten sich grosse Sorgen, ihre Anschlussflüge in den USA zu verpassen.» Auch Betty war verärgert. «Ich wurde auf diesen Flug umgebucht, da mein Direktflug nach Las Vegas storniert wurde – und dann das.»

Thurgauerin muss nun zweimal umsteigen

Endlich in Zürich gelandet, sei die Saga für die Thurgauerin weitergegangen. «Als wir im Terminal Auskunft zu unserer Umbuchung erhalten wollten, schickte man uns von einem Schalter zum nächsten.» Nun hofft die 30-Jährige, doch noch am Samstag Las Vegas zu erreichen. «Unser Flug wurde so umgebucht, dass wir nun in Chicago und dann erneut in Los Angeles umsteigen müssen. Das ist sehr mühsam. Die Ferien lass ich mir davon aber nicht verderben.»

Bereits 2018 musste eine Swiss-Maschine des gleichen Typs fünf Stunden lang Schlaufen fliegen, wie Aerotelegraph.com damals schrieb. Dies, weil der Airbus A330 der Swiss kein Fuel-Dumping-System besitzt. 

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