Bundesratswahlen: Ignazio Cassis will sich im Dezember der Wiederwahl stellen

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BundesratswahlenIgnazio Cassis will sich im Dezember der Wiederwahl stellen

Im Interview gab Ignazio Cassis Auskunft über seine Pläne zur Wiederwahl in den Bundesrat und seinem Mandat als Schweizer Aussenminister. 

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Ignazio Cassis will sich im Dezember der Wiederwahl als Bundesrat durch das Parlament stellen. 
Er könne mittlerweile einiges an Erfahrung vorweisen, sagte er im Interview. 
Als erster Schweizer Bundesrat leitete er diese Woche eine Sitzung des UNO-Sicherheitsrates.
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Ignazio Cassis will sich im Dezember der Wiederwahl als Bundesrat durch das Parlament stellen. 

AFP

Darum gehts

  • Aussenminister Ignazio Cassis (FDP) will sich im Dezember als Bundesrat bestätigen lassen. 

  • Er könne einiges an Erfahrung vorweisen und wolle sich deshalb für vier weitere Jahre als Bundesrat zur Verfügung stellen. 

  • Als erster Schweizer Bundesrat leitete er diese Woche eine Sitzung des UNO-Sicherheitsrates.

Ignazio Cassis (FDP) will sich im Dezember vom Parlament als Bundesrat bestätigen lassen. «Mein Job bereitet mir grosse Freude, und ich kann mittlerweile einiges an Erfahrung vorweisen», sagte er im Interview. Gerade deshalb wolle sich der Aussenminister für vier weitere Jahre zur Verfügung stellen. 

Cassis folgte im 2017 auf Didier Burkhalter in den Bundesrat. Von ihm übernahm Cassis das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). 

Mandat im UNO-Sicherheitsrat bringe der Schweiz etwas

Als erster Schweizer Bundesrat leitete er diese Woche eine Sitzung des UNO-Sicherheitsrates. Die Schweiz hat im Mai das Präsidium inne. Cassis ist überzeugt, dass dieses Mandat der Schweiz etwas bringt und sie auch etwas bewirken kann – selbst im Ukraine-Krieg, sagte er der «SonntagsZeitung». «Wir sind bereit, zu jeder möglichen Lösung wie einem Waffenstillstand oder Friedensabkommen einen Beitrag zu leisten.»

Auch mit Vertretern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) traf der Bundesrat zusammen. Weil Russland mit seinem Veto deren Handlungsfähigkeit blockieren kann, ist diese in der Ukraine derzeit eingeschränkt.

Auch die Kandidatur Estlands für den OSZE-Vorsitz 2024 ist davon betroffen. «Jetzt geht es darum, einen Weg zu finden, idealerweise mit Russland, damit die OSZE ihre Aufgabe auch in der Ukraine wieder wahrnehmen kann», sagt Cassis im Interview weiter. 

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