Sofa 100 Franken teurer – Ikea erhöht die Preise in allen Sortimenten drastisch

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Sofa 100 Franken teurerIkea erhöht die Preise in allen Sortimenten drastisch

Die Lieferprobleme sind immer stärker zu spüren. Nun reagiert das Möbelhaus. Shopping bei Ikea wird deutlich teurer.

Ikea wird teurer.
Das Möbelhaus drückt die Preise weltweit im Schnitt um 9 Prozent nach oben.
Als Grund gab Ikea Lieferprobleme wegen der Corona-Krise an.
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Ikea wird teurer.

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Darum gehts

Der Möbelhändler Ikea will die Preise kräftig anheben. Geplant seien Preiserhöhungen von neun Prozent im weltweiten Durchschnitt, teilte ein Sprecher von Ikea am Donnerstag mit. Der Schritt betreffe alle Länder und alle Sortimentsbereiche, aber nicht jedes Produkt soll teurer werden.

Die Preiserhöhungen würden von Land zu Land deutlich variieren, da auch die Kosten in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich seien. In der Schweiz kostet etwa das Sofa-Modell Stockholm 100 Franken mehr, der Beistelltisch Lack ist 2 Franken teurer (weitere Beispiele in der Bildergalerie oben).

Wegen Lieferschwierigkeiten zusätzliche Schiffe bestellt

Als Grund gab Ikea die Folgen der Corona-Krise an, die weltweit immer spürbarer würden. Lieferengpässe würden sich negativ auf die Kostenseite auswirken. Es sei ungewiss, wie lange die Kostenteuerung anhalten werde. «Daher erhöhen wir zum ersten Mal seit Beginn der weltweiten Preissteigerungen auch die Preise unserer Produkte», so der Sprecher.

In der Zwischenzeit arbeite der Ikea-Konzern daran, die Auswirkungen der globalen Lieferkettenunterbrechungen im Betrieb abzumildern und die Verfügbarkeit der Produkte zu verbessern. So habe das Unternehmen Massnahmen ergriffen wie etwa die Bereitstellung zusätzlicher Schiffe und Lader, um Schiffe mit Ikea-Produkten in die Filialen zu bringen.

Preise sollen auch wieder sinken

Ikea-Deutschland-Chef Denis Balslev hatte bereits Anfang Dezember Preiserhöhungen angekündigt mit Verweis auf weltweit gestörte Lieferketten, höhere Transportkosten und hohe Rohstoffpreise beispielsweise für Holz, Metall und Schaumstoffe.

Ikea werde die Entwicklung der Kosten für Rohstoffe und Transport genau beobachten und die Preise bei Bedarf weiter anpassen, heisst es weiter. Es sei die Absicht des Konzerns, jede Senkung der Einkaufspreise an die Kunden zurüclzugeben.

Ikea Schweiz meldete schon Ende Oktober Lieferschwierigkeiten bei beliebten Schränken der Serie Pax und der legendären Billy-Regale. Die Probleme könnten laut dem Unternehmen noch «bis ins Geschäftsjahr 2022» anhalten.

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