Frauensession - Im Oktober bleiben im Bundeshaus die Frauen unter sich

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FrauensessionIm Oktober bleiben im Bundeshaus die Frauen unter sich

Zwischen dem 29. und 30. Oktober organisieren verschiedene Verbände eine Frauensession. Dabei sollen Fragen der Gleichstellung besprochen und ein Forderungskatalog erstellt werden.

Die grüne Ständerätin und Co-Präsidentin der Alliance F Maya Graf ist prominentestes Gründungsmitglied der diesjährigen Frauensession.
Bereits 1991 war es zu einer solchen gekommen. Forderungen von damals waren z. B.: gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, die Mutterschaftsversicherung, bessere Vertretung von Frauen in politischen Gremien, Ganztagesschulen und ausserschulische Kinderbetreuung und Selbstbestimmungsrecht der Frau über ihren Körper.
Der Frauenstreik im Juni 2019 gab diversen Initiativen zur Gleichstellung einen Schub.
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Die grüne Ständerätin und Co-Präsidentin der Alliance F Maya Graf ist prominentestes Gründungsmitglied der diesjährigen Frauensession.

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Darum gehts

  • Im Oktober organisiert eine Gruppe rund um Alliance F eine reine Frauensession in Bern.

  • Ziel ist es, einen Katalog an Forderungen zur Gleichstellung an den Bundesrat übergeben zu können.

  • Prominente Politikerinnen haben sich bereits dafür angemeldet, die restlichen Plätze werden per Wahlverfahren vergeben. Es dürfen ausschliesslich Frauen teilnehmen.

Wie bereits im Jahr 1991 findet in Bern diesen Herbst eine reine Frauensession statt. Hinter der Aktion stehen verschiedene Organisationen, darunter Alliance F, der Verband der Schweizerischen Bäuerinnen sowie die katholischen und evangelischen Frauenverbände.

An der Session am 29. und 30. Oktober sollen Themen rund um die Gleichstellung debattiert und anschliessend in der Form von Forderungen an den Bundesrat übergeben werden.

Frauen können sich für die Session zur Wahl stellen

Die Session findet im Jubiläumsjahr des Frauenstimmrechts in der Schweiz statt. Prominente Politikerinnen wie Maya Graf von den Grünen sowie weitere Regierungs-, National-, und Ständerätinnen konnten für die Aktion gewonnen werden. Für die restlichen Sitze gibt es ein Wahlverfahren. Bedingung für die Teilnahme ist ein Mindestalter von 16 Jahren sowie ein Wohnsitz in der Schweiz. Auslandsschweizerinnen können sich ebenfalls anmelden.

Insgesamt sollen 246 Frauen teilnehmen. Auf der Webseite der Aktion können sich Frauen sowohl als Wählerin als auch als Kandidatin anmelden.

20 Min

Wie das Organisationskomitee in einer Medienmitteilung schreibt, seien Männer und Frauen in Gesellschaft und Wirtschaft noch lange nicht gleich gestellt. In Entscheidungsgremien seien es immer noch die Männer, die den Ton angeben. Die Organisatorinnen möchten die Session durch ein Crowdfunding finanzieren. Ziel ist es, 30’000 Franken zu erreichen.

Wirst du oder wird jemand, den du kennst, aufgrund des Geschlechts diskriminiert?

Hier findest du Hilfe:

Logib, Lohngleichheits-Analyse des Bundes

Gleichstellungsgesetz.ch, Datenbank der Fälle aus Deutschschweizer Kantonen

Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann

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