Tödliche Unfälle häufen sich - Kapo Wallis warnt vor schwierigen Bergtouren

Aktualisiert

Unfälle häufen sichImmer mehr Todesopfer – Kapo Wallis warnt vor schwierigen Bergtouren

Das sonnige Wetter lockt Besucher in die Berge. Zusammen mit dem Bergführerverband appelliert die Polizei nun an Wanderer und Alpinisten.

Aus Sicherheitsgründen sollte man sich bei den meisten Bergtouren anseilen.

Aus Sicherheitsgründen sollte man sich bei den meisten Bergtouren anseilen.

Kantonspolizei Wallis

Darum gehts

Gleich zwei traurige Meldungen musste die Kantonspolizei Wallis am Donnerstag verschicken. Am Weissmies stürzte ein 28-jähriger Norweger rund 50 bis 60 Meter in die Tiefe und starb. Beim Abstieg über das Feschtijoch stürzte ein 22-jähriger Amerikaner ca. 20 bis 30 Meter auf den Festigletscher. Auch er überlebte den Sturz nicht.

Es sind nur die zwei jüngsten Fälle dieses Sommers. Seit Mitte Mai kamen laut Webseite der Kapo mindestens 17 Menschen auf Bergtouren oder beim Wandern in den Walliser Bergen ums Leben. 

«In dieser Sommersaison 2022 stellen wir leider eine Zunahme der Unfälle im Hochgebirge fest», schreibt die Polizei am Freitag in einer Medienmitteilung. Als Gründe dafür macht sie das sonnige Wetter, das seit über acht Wochen andauere, und die hohe Besucherzahl auf den Alpengipfeln aus. 

Einen direkten Zusammenhang mit der Gletscherschmelze stellt die Kapo allerdings nicht fest.

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Verzichten auf Touren ohne Seil

Viele Unfallopfer seien nicht angeseilte Bergsteigerinnen und Bergsteiger in Zweier- oder Dreiergruppen oder auch alleine unterwegs. Der Schweizerische Bergführerverband warnt deshalb: «Grundsätzlich und bei der Mehrheit der Hochgebirgstouren seilen sich die Bergsteiger an und sichern ihr Vorankommen beim Auf- und Abstieg mit geeigneter Seilhandhabung.»

Wer die Seilhandhabung nicht beherrsche, solle auf bestimmte Touren verzichten, sich von einer Bergführerin oder einem Bergführer anleiten lassen – oder Routen nehmen, wo das Anseilen nicht nötig ist.

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