Instagram: Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

Aktualisiert

Zürich«Bisch es du uf dem Foti?»: Polizei warnt vor Instagram-Betrügern

Die Kantonspolizei Zürich warnt vor einer neuen Betrugsmasche auf Instagram. Die Betrüger verschaffen sich Zugang zum Instagramprofil und luchsen dann den Freunden unter falschem Vorwand Geld ab.

Instagram: Meist schreiben die Betrüger einem als Erstes eine Nachricht mit der Frage: «Bisch es du uf dem Bild?»
Der Link der Nachricht führt zu einer vermeintlichen Anmelde-Webseite.
Dann übernehmen sie die Kontrolle über den Instagramaccount und schreiben den Leuten auf den Freundeslisten.
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Instagram: Meist schreiben die Betrüger einem als Erstes eine Nachricht mit der Frage: «Bisch es du uf dem Bild?»

cybercrimepolice.ch

Darum gehts

  • Die Kantonspolizei Zürich warnt vor einer neuen Betrugsmasche auf Instagram.

  • Betrüger verschaffen sich Zugang zu Instagramprofilen und fordern Geld von Freunden.

  • Die Nachricht enthält einen Link zu einer Phishing-Webseite, die Login-Daten stiehlt.

  • Die Polizei rät, Anfragen zu hinterfragen und keine sensiblen Daten preiszugeben.

Instagram-User aufgepasst: Die Kantonspolizei Zürich warnt auf ihrem Kanal vor einer neuen Online-Betrugsmasche. Aktuell kursieren auf Instagram Nachrichten mit der Frage: «Hallo, bisch du das ufem Föteli?» Dazu wird ein Link mitgeschickt. Der Link führe aber nicht zu einer Bilddatei, sondern zu einer Phishing-Webseite.

Instagram-Betrug durch «Freunde»

Die betrügerische Nachricht komme scheinbar von einem befreundeten Kontakt, schreibt die Kapo auf der Webseite cybercrimepolice.ch. Wer auf der Seite seine Login-Daten eingibt, riskiere die Kontrolle über sein Instagram-Konto zu verlieren. Aber der Betrug endet nicht mit dem Verlust über sein Profil.

Freunde werden um Geld betrogen

Denn nach der Übernahme schreiben die Cyberkriminellen mit dem kompromittierten Profil deine Freunde an. Mit der Nachricht: «Hallo, ich bruch dini Telefonnummere, es isch dringend, bitte!», täuschen sie dann die Leute in der Freundesliste.

Wer auf die Nachricht reagiert und die Telefonnummer preisgibt, wird in eine weitere Betrugsfalle gelockt. Meist handelt es sich dabei um eine Twint-Zahlung oder eine Bestätigung, die man weiterleiten muss.

Die Betrüger fordern oft eine Twint-Zahlung oder Hilfe mit einer angeblichen Authentifizierung.

Die Betrüger fordern oft eine Twint-Zahlung oder Hilfe mit einer angeblichen Authentifizierung.

cybercrimepolice.ch

Polizei: Sicherheitscodes nicht weiterleiten

Indem Anfragen immer hinterfragt und überprüft werden, könne ein solcher Betrug aber verhindert werden, betont die Kantonspolizei. In Zweifelsfällen rät sie, die Freunde über eine andere Plattform zu kontaktieren. Zudem sollten zugeschickte Passwörter, Sicherheitscodes oder Ähnliches niemals weitergegeben werden.

Bevor ein Link angeklickt wird oder sensible Daten auf einer Webseite preisgegeben werden, sollten User Abklärungen im Vorfeld treffen. Die Polizei rät zudem, unterschiedliche Passwörter zu verwenden und diese regelmässig zu ändern. Empfohlen wird dabei die Zwei-Faktor-Authentisierung.

Schnelle Reaktion «entscheidend»

Wenn die Daten bereits preisgegeben und die Accounts kompromittiert sind, sei schnelles Handeln entscheidend. Die Kantonspolizei Zürich rät auf ihrer Cybercrime-Webseite, umgehend die Bank zu informieren. Gleichzeitig sollten alle verknüpften Debit- und Kreditkarten gesperrt werden.

Zusätzlich rät die Polizei, alle Passwörter für Accounts, die das gleiche Login haben, zu ändern. Nach telefonischer Voranmeldung sollten Opfer zur örtlichen Polizeistelle gehen und Anzeige erstatten.

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