«Counter-Strike: Global Offensive»Internationale E-Sport-Liga bannt ab sofort alle russischen Teams
Wegen des anhaltenden Kriegs in Russland bannt einer der grössten Turnierveranstalter im E-Sport, Blast Premier, alle russischen Teams. Es sind die ersten Sanktionen gegen Russland im virtuellen Sport.
Darum gehts
Auch die Welt des E-Sports hat sich mit dem Krieg in der Ukraine verändert. Die «Blast Premier Series» ist eines der grössten «Counter-Strike»-Turniere der Welt. Ab sofort sind in diesem Turnier keine Teams aus Russland mehr willkommen. Dazu wurde das «WePlay CIS Masters: Spring 2022» abgesagt, in dem die acht besten russischen Teams gegeneinander gespielt hätten. Der Gewinner hätte einen Platz ergattert an der «Blast Premier Series», wo die besten «CS:GO»-Teams der Welt gegeneinander spielen. Der Grund für die Absage: der Krieg in der Ukraine.
In der Ukraine ist eines der besten «CS:GO»-Teams der Welt zu Hause. «Natus Vincere», kurz Navi, haben in Kiew ihr Hauptquartier. Momentan sind die Spieler wegen des IEM Katowice Turniers in Polen. NaVi verurteilt den russischen Angriff und beendet die Partnerschaft mit der russischen E-Sport-Agentur «ESForce», da diese einen pro-russischen Tweet veröffentlicht haben, in dem sie die Angriffe von Russland leugnen. «ESForce» ist der Inhaber der russischen E-Sport-Organisation «Virtus.pro», ihnen gehören verschiedene News-Seiten und sie veranstalten Turniere.
Starspieler spendet an Militär
Oleksandr «s1mple» Kostyliev ist der Starspieler des «Counter-Strike»-Teams von NaVi. Er ist von den Ereignissen in der Ukraine erschüttert. So wurde seine Heimatstadt am Wochenende bombardiert, während er «CS:GO» am IEM Katowice Turnier spielen musste.
Auf der Bühne sprach er mit dem Publikum und sagte in einer emotionalen Rede: «In meiner ganzen Karriere hab ich mit Ukrainern, Amerikanern und Russen zusammengespielt. Alles gute Menschen. Wir alle wollen nur Frieden.» «s1mple», der von vielen als bester «Counter-Strike»-Spieler der Welt angesehen wird, hat zu Gunsten des ukrainischen Militärs mittlerweile 33’000 Dollar gespendet.