Rap-Comeback bei Nemo? «Wieder am Cypher mitzumachen, wäre geil»

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InterviewRap-Comeback bei Nemo? «Wieder am Cypher mitzumachen, wäre geil!»

Nemo wurde mit 15 schweizweit bekannt und räumte zahlreiche Musikpreise ab. Im März wird Nemo bei der nächsten Staffel «Sing mein Song» Schlager singen.

Nemo hat im Rahmen der TV-Show «Sing mein Song» mit Schlagermusik experimentiert.
Die Staffel mit Nemo startet am 2. März bei 3+.
Schon in jungen Jahren, mit 15, wurde Nemo schweizweit bekannt und ...
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Nemo hat im Rahmen der TV-Show «Sing mein Song» mit Schlagermusik experimentiert.

20min/Matthias Spicher

Darum gehts

  • Nemo ist bei der nächsten Staffel «Sing mein Song» bei 3+ zu sehen.

  • Neben Nemo werden Vincent Gross, Marc Sway, Marius Bear, Dodo (Host), Cachita und Eliane Müller auftreten und die Songs der anderen neu interpretieren.

  • Nemo hat sich etwa an seinen ersten Schlagersong gewagt.

Im März nimmst du an der Sendung «Sing mein Song» teil, bei der Kunstschaffende Lieder von Kolleginnen und Kollegen neu interpretieren. Für dich dürfte das ein Leichtes sein: Du hast schon Rap, Jazz und Pop erst auf Deutsch jetzt mehr auf Englisch gemacht.
Stimmt, in dem Format fühle ich mich mega wohl. Es ist auch eine Chance, sich gehen zu lassen und unterschiedliche musikalische Geschichten zu erzählen.

Was hast du für die Show ausprobiert, was du sonst nie getan hättest?
Ein toller Moment war für mich, den Schlagersong von Vincent Gross (27) zu covern. Das war spannend, weil ich gemerkt habe, dass Schlager und Pop gar nicht so weit auseinander liegen. Bei beiden Genres wird viel Liebe und Gedanken in die Musik investiert und in beiden wird auch ultra klar und einfach auf den Punkt getextet. Das ist die Kunst des Songschreibens: Etwas auf eine Art sagen, wie es zuvor noch niemand gedacht hat, aber es so zu sagen, dass es trotzdem alle verstehen.

Bist du Fan von Nemo?

Laut deinen Instagram-Posts verbringst du viel Zeit in Berlin. Was suchst du dort, das du in der Schweiz nicht hast?
Berlin ist ein toller Ort, um sich selbst kennenzulernen und im künstlerischen Bereich zu experimentieren, weil es so viele Kunstschaffende herzieht. Es ist viel grösser als Zürich oder Biel. Darum kann ich hier viel mehr Menschen kennenlernen, die wie ich sind.

Du hast dich kürzlich als non-binär geoutet. Geht es dir gut an dem Punkt, an dem du jetzt bist?
Ja, mir geht es mega gut. Mehr will ich dazu nicht mehr sagen. Ich freue mich vor allem, dass die Sendung bald ausgestrahlt wird. 

Du bist mit 15 Jahren schweizweit bekannt geworden, als du beim SRF Format «Bounce Cypher» auf Mundart gerappt hast. Wirst du irgendwann dazu zurückkehren?
Wieder am Cypher mitzumachen, wäre geil! Rap fliesst immer wieder in meine Musik hinein. Vielleicht performe ich im Festivalsommer wieder mal einen Rap-Song.

In einem Interview hast du erzählt, dass du das Geld ausgegeben hast, das du nach deinem Durchbruch und der Platin-Platte verdient hast. Wie gehst du mit Geld um?
Das Geld kommt sehr unregelmässig rein, etwa für Shows oder neue Songs. Ich muss es mir eher fürs Jahr aufteilen, als jemand mit einem 9-to-5-Job, der von Monat zu Monat plant. 

Hast du mal einen 9-to-5-Job gemacht?
Ich habe mal eine Kochlehre begonnen mit 15. Dann fing das mit der Musik an und ich veröffentlichte meine erste EP. Da wurde schnell klar, dass sich die Arbeitszeiten nicht gut mit Konzerten am Wochenende vertragen. Darum habe ich meine Eltern darum gebeten, auf die Musik setzen zu dürfen und aus irgendeinem Grund haben sie mich machen lassen. Seitdem ist Musik mein Job, das klingt noch immer surreal, wenn ich das sage.

Und jetzt trittst du damit im TV auf. Wie hast du sichergestellt, dass du die Musik der anderen Sängerinnen und Sänger bei «Sing mein Song» richtig wiedergibst?
Darum geht es meiner Meinung gar nicht. Wenn man einen Song in die Welt entlässt, gehört er nicht mehr einem allein sondern allen, die ihn hören. Das ist das Schöne an der Sendung: Man kann bekannte Songs ganz neu erleben.

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