Sommerferien 2023Jeder fünfte Schweizer bereist im Sommer das eigene Land mit dem Zug
Schweiz Tourismus und die SBB haben eine Nachhaltigkeitskampagne gestartet. Sie soll die Menschen in der Schweiz dazu animieren, mit dem Zug in der Schweiz zu reisen.
Darum gehts
Nicht mal jede dritte Person in der Schweiz plant ihre Sommerferien 2023 im Ausland.
19 Prozent der in der Schweiz lebenden Personen sind dann mit dem Zug im eigenen Land unterwegs.
Diesen Wert wollen Schweiz Tourismus und die SBB verdoppeln.
43 Prozent der Schweizer Bevölkerung planen Sommerferien im eigenen Land. Knapp die Hälfte wird laut einer Studie von Schweiz Tourismus (ST) den Zug nehmen. Für diese hat der Marktforscher Appinio im April 2500 Menschen befragt, 1000 in der Schweiz und je 500 in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien.
Nur 30 Prozent der befragten Menschen in der Schweiz planen ihre Sommerferien laut Studie im Ausland. Bei 22 Prozent sind die Pläne noch offen, sechs Prozent beabsichtigen, gar keine Sommerferien zu nehmen.
Neue Nachhaltigkeitskampagne
Von den befragten Einheimischen, die ihre Sommerferien in der Schweiz verbringen, wollen 51 Prozent mit dem Auto und 45 Prozent mit dem Zug reisen. Total sind 19 Prozent aller Befragten in der Schweiz lebenden Personen mit dem Zug unterwegs. Diesen Wert wollen ST und die SBB mit der Kampagne «Swisstainable unterwegs» (siehe Box) verdoppeln, wie ST-Sprecher Markus Berger am 31. Mai in Zürich sagte.
«Swisstainable unterwegs» – das steckt dahinter
Die einheimischen Gäste können ab 20. Juni Reisepakete bei 37 Hotels buchen, die beim Swisstainable-Programm mitmachen. Für die ersten 2400 Buchungen sei die Hin- und Rückreise mit dem Zug gratis, danach gebe es Zugreisen in der 1. oder 2. Klasse mit 40 Prozent Rabatt. Die 42 neuen Erlebnisangebote von Railaway bieten ihrerseits jeweils 20 Prozent auf den Eintritt und 20 Prozent auf die Fahrt mit dem ÖV.
Schweiz Tourismus und die Hochschule Luzern entwickelten das Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable vor zwei Jahren. Es soll touristische Betriebe dabei unterstützen, Nachhaltigkeit in der Praxis umzusetzen. Das Programm ist keine Zertifizierung, sondern basiert auf bestehenden Nachhaltigkeitszertifizierungen.
In der Nachhaltigkeitsumfrage von Schweiz Tourismus erachten die Hälfte der befragten Menschen in der Schweiz ihr eigenes Land als das nachhaltigste Reiseland, gefolgt von Norwegen, Schweden, Finnland und Island. Für die Befragten aus dem Vereinigten Königreich folgt die Schweiz nach dem eigenen Land auf Rang zwei.
Bereist du in den Sommerferien auch die Schweiz mit dem Zug?
In Frankreich liegt das eigene Land ebenfalls auf Platz eins, gefolgt von Italien und der Schweiz. In Deutschland haben hingegen Norwegen, Schweden und Finnland die Nase vorn, die Schweiz folgt erst auf Rang fünf. Die Trenddestination Costa Rica belegt über alle Länder gesehen nur Platz elf von 13.
Schweizer denken bei Nachhaltigkeit an Natur und Berge
Nachhaltige Sommerferien in der Schweiz lösen am häufigsten Assoziationen zu Bergen und Natur aus, gefolgt vom öffentlichen Verkehr, dem Wandern, der Kulinarik und den Gewässern. Die Menschen denken im Zusammenhang mit nachhaltigen Ferien ausserdem an Erholung und Entspannung, Abfallmanagement und Sauberkeit. Das zeigt eine von Schweiz Tourismus in Auftrag gegebene Nachhaltigkeitsstudie, an der 2500 Menschen aus Deutschland, Frankreich und Grossbritannien teilgenommen haben.
Zur Auswahl standen die Länder Schweiz, Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien, Frankreich, Island, Norwegen, Schweden, Finnland, Costa Rica, Neuseeland und das Vereinigte Königreich.
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