Jugendschutz – Jetzt kannst du deine Kinderfotos aus der Google-Suche entfernen lassen

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JugendschutzJetzt kannst du deine Kinderfotos aus der Google-Suche entfernen lassen

Ein peinliches Babyfoto oder ein unschönes Partybild, das 16-Jährige zeigt, kann im Internet ganz schön nerven. Nun macht Google es einfacher, solche Bilder aus der Suche entfernen zu lassen.

Manche Personen möchten keine Kinderfotos von sich selbst im Internet sehen.
Andere stören sich an Bildern, die Freunde oder Bekannte von ihnen ohne Einwilligung hochgeladen haben.
Wenn solche Bilder dann auch noch in einer Google-Suche auftauchen, kann das nerven.
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Manche Personen möchten keine Kinderfotos von sich selbst im Internet sehen.

Unsplash

Darum gehts

  • Wenn Bilder von einem im Internet auftauchen, die man nicht mag, kann das ärgerlich sein.

  • Google will es nun einfacher machen, solche Bilder zu entfernen – zumindest, wenn sie Minderjährige zeigen.

  • So können Minderjährige oder deren Eltern neu anfordern, diese Bilder aus der Google-Suche entfernen zu lassen.

  • Ganz aus dem Internet löschen lassen sich die Bilder so allerdings nicht.

Der Tech-Gigant Google hat einen weiteren Schritt getätigt, was den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet angeht. So hat das Unternehmen diese Woche in einem Blogpost mitgeteilt, dass Minderjährige oder deren Eltern oder Erziehungsberechtigte ab sofort mittels Formular beantragen können, dass Bilder der minderjährigen Person aus der Google-Suche gelöscht werden.

Bei Google gibt es bereits die Möglichkeit, Bilder auf Anfrage aus den Suchresultaten entfernen zu lassen. Dies war bisher aber nur aufgrund von nicht einvernehmlich entstandenen, sexuell expliziten Bildern oder persönlichen Informationen wie medizinischen oder privaten Daten möglich. Neu in die Regelung aufgenommen wurden nun die Fotos von Personen unter 18 Jahren.

«Einzigartige Herausforderung»

«Wir wissen, dass Kinder und Teenager im Internet ganz einzigartigen Herausforderungen ausgesetzt sind», schreibt Google. «Das ist besonders dann der Fall, wenn Bilder von ihnen unerwarteter Weise im Internet einsehbar werden.» Daher wolle man mit dieser neuen Richtlinie dabei helfen, den Jugendlichen und ihren Eltern mehr Kontrolle darüber zu geben, welche Bilder von den Kindern und Teenagern im Internet erhältlich sind und welche nicht.

Um das Bild einer minderjährigen Person aus der Google-Suche entfernen zu lassen, muss dieses Formular aufgerufen werden. Dort muss man anschliessend den Link zum Foto, das gelöscht werden soll, sowie Links zu Suchresultaten, die das Bild anzeigen, angeben. Die Anfrage wird anschliessend von einem Team bei Google überprüft und falls das Foto die Qualifikationen für die Entfernung erfüllt, wird es gelöscht.

Jugendschutz im Internet

Google hält allerdings fest, dass sich Nutzerinnen und Nutzer bewusst sein müssen, dass das Unternehmen Bilder ausschliesslich aus seiner eigenen Suche löschen kann. Wer einen solchen Antrag stellt, kann auf diese Art und Weise das Bild also nicht gänzlich vom Internet verschwinden lassen. Wer das betroffene Foto gänzlich löschen lassen möchte, muss den Besitzer oder die Besitzerin der Website kontaktieren, auf welche das Bild geladen wurde.

Die Sicherheit von Kindern und Jugendschutz im Internet war dieses Jahr gehäuft ein Thema. So muss sich beispielsweise Facebook mit schweren Anschuldigungen herumschlagen. Dies weil geleakte Dokumente aufgezeigt haben, dass das Unternehmen Studien durchführen liess, die aufzeigten, dass der Fotodienst Instagram negative Auswirkungen auf die Psyche von jungen Personen haben kann. Ausserdem haben Tiktok, Snapchat und Youtube vor dem US-Senat ausgesagt und beteuert, dass bei ihnen Jugendschutz an erster Stelle stehe.

Digital-Push

Wenn du den Digital-Push abonnierst, bist du über News und Gerüchte aus der Welt von Whatsapp, Snapchat, Instagram, Samsung, Apple und Co. informiert. Auch erhältst du Warnungen vor Viren, Trojanern, Phishing-Attacken und Ransomware als Erster. Weiter gibt es Tricks, um mehr aus deinen digitalen Geräten herauszuholen.

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