Affäre Hunter BidenJoe Biden würde Hunter bei einer Verurteilung nicht begnadigen
Hunter Biden hat weiterhin Ärger mit der Justiz. Doch im Fall einer Verurteilung kann er nicht auf seinen Vater hoffen: Der US-Präsident schloss eine Begnadigung seines Sohnes kategorisch aus.
Darum gehts
Hunter Biden (53) ist wegen Steuervergehen und illegalen Waffenbesitzes mit der US-Justiz im Clinch.
Erst am Mittwoch war ein Deal mit der Staatsanwaltschaft geplatzt, die ihm nur eine bedingte Strafe eingebracht hätte.
Nun hat sein Vater Joe Biden (80) klargemacht, dass er Hunter eine Haftstrafe nicht ersparen würde.
US-Präsident Joe Biden (80) würde seinen Sohn Hunter (53) im Falle einer Verurteilung nach Angaben seiner Sprecherin nicht begnadigen: Eine entsprechende Frage bei einer Pressekonferenz in Washington am Donnerstag beantwortete Karine Jean-Pierre mit einem deutlichen «Nein». Weitere Ausführungen zu der Frage machte sie nicht. Bidens Sohn hat mit juristischen Problemen zu kämpfen. Seine Anwälte versuchen, einen Prozess und damit eine mögliche Verurteilung abzuwenden.
Die Staatsanwaltschaft legt Bidens Sohn Steuerdelikte in zwei Fällen sowie einen Verstoss gegen waffenrechtliche Vorgaben zur Last. Hunter Biden hatte sich bereit erklärt, sich in Bezug auf die Steuervergehen schuldig zu bekennen und in Bezug auf das Waffendelikt eine Vereinbarung mit bestimmten Bedingungen einzugehen, um einen Prozess abzuwenden. Das Gericht muss jeglichen Deal dieser Art absegnen. Dazu ist es bislang aber noch nicht gekommen. Bei einem Gerichtstermin am Mittwoch verlangte die zuständige Richterin Änderungen, woraufhin Biden auf «nicht schuldig» plädierte.
Ein US-Präsident kann nach Bundesrecht verurteilte Täter begnadigen und Haftstrafen verkürzen oder Strafen abmildern. Begnadigungen sind auch möglich, nachdem Verurteilte ihre Strafe abgesessen haben, damit zum Beispiel Auflagen entfallen. Biden machte davon bereits in mehreren Fällen Gebrauch. Ex-Präsident Donald Trump hatte den Beteiligten an der Erstürmung des US-Capitols am 6. Januar 2021 im Falle seiner Wiederwahl Begnadigungen in Aussicht gestellt.
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