Josy Gyr stirbt kurz nach Rücktritt

Aktualisiert

Josy Gyr stirbt kurz nach Rücktritt

Die ehemalige Schwyzer SP-Nationalrätin Josy Gyr ist gestorben. Die 57-Jährige hatte erst am Donnerstag vergangener Woche ihren Rücktritt aus der Grossen Kammer erklärt.

Der Lehrer Andy Tschümperlin tritt ihre Nachfolge in Bern an.

Die krebskranke Gyr sei am Mittwochvormittag gegen 11 Uhr «eingeschlafen und nicht mehr erwacht», sagte Martina Krieg, die Ko- Präsidentin der SP-Sektion Einsiedeln, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Der Tod der Politikerin sei zuhause eingetreten.

Sie litt an Bauchspeicheldrüsenkrebs und trat zurück, weil in ihrem Zustand keine Besserung eingetreten war. Gyr wäre im kommenden Oktober 58 Jahre alt geworden.

Josy Gyr war 2003 in den Nationalrat gewählt worden. Sie eroberte damit für die SP den 1995 verlorenen Sitz zurück. In Bern war sie Mitglied der Geschäftsprüfungskommission sowie der Kommission Öffentliche Bauten. Bereits 1990 war Gyr in den Bezirksrat Einsiedeln gewählt worden, wo sie das Ressort Fürsorge betreute.

Als Gyrs Nachfolger steht der Lehrer und Kantonsrat Andy Tschümperlin aus Rickenbach fest. Wie er am Montag mitgeteilt hatte, nimmt er an der Sommersession teil. Er habe mit seinen gegenwärtigen und künftigen Arbeitgebern eine Lösung gefunden.

Tschümperlin erreichte bei den Wahlen von 2003 auf der SP-Liste den zweiten Platz hinter Gyr. Er ist Schulleiter in der Gemeinde Schwyz. Ab Sommer ist er in der gleichen Funktion in der Stadt Zug tätig.

(sda)

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