Kanye West wegen unlizenzierter Paparazzi Bilder verklagt

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RapperKanye postet Paparazzi-Bilder von sich selbst – hohe Rechnung droht

Weil Rapper Kanye West Paparazzi-Bilder von sich ins Internet stellte, muss er nun rund 1,5 Millionen US-Dollar bezahlen. Laut Klage habe er die Lizenzgebühren nicht bezahlt.

Skandalrapper Kanye West ist erneut in einem Rechtsstreit.
Anders als bei vergangenen Anklagen ist diese jedoch eher bürokratischer Natur.
Bei dem Kläger handelt es sich um die amerikanische Fotoagentur Backgrid.
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Skandalrapper Kanye West ist erneut in einem Rechtsstreit.

IMAGO/ZUMA Wire

Darum gehts

  • Auf den Bildern sind Kanye West und seine Ehefrau Bianca Censori teils in einem Balenciaga-Laden und teils in einem Restaurant zu sehen.

  • Da West über keinerlei Lizenz der Aufnahmen verfügt, muss er nun pro Bild voraussichtlich 150'000 US-Dollar bezahlen.

  • Dass er auf den Bildern selbst zu sehen ist, ändert nichts an der Rechtslage.

US-Rapper Kanye West (47) hat eine weitere Klage am Hals. Dieses Mal steht er im Rechtsstreit mit der amerikanischen Bilder-Agentur Backgrid. Mindestens zehn unlizenzierte Fotos habe er laut Klageschrift, welche Law360 vorliegt, geteilt, ohne die entsprechenden Lizenzgebühren zu bezahlen. Die Ironie dahinter: Die «gestohlenen» Fotos sind Aufnahmen von dem Rapper und seiner Ehefrau Bianca Censori (29) selbst.

150'000 US-Dollar Schadenersatz

West habe die Bilder, welche ihn und Censori unter anderem in einem Balenciaga-Laden und einem mailändischen Restaurant zeigen, über Instagram und seine Yeezy-Website geteilt, so die Klage. Die Tatsache, dass er selbst auf den Fotos zu sehen ist, ändert nichts an der Rechtslage, da in der USA das Urheberrecht nicht etwa bei dem Model liegt, sondern bei der Person, die das Foto aufgenommen hat.

150’000 US-Dollar Schadenersatz soll West nun pro Bild bezahlen und jeglichen Profit, welcher er durch die Fotos erzielt hat, offenlegen. Da sich Backgrid auf mindestens zehn solcher Bilder bezieht, erwartet den Rapper eine Rechnung von rund 1,5 Millionen US-Dollar (circa 1,3 Millionen Franken). Zusätzlich wird der 47-Jährige dazu aufgefordert, die allfälligen Anwaltskosten des Verfahrens zu übernehmen.

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«Die Karriere des Beklagten West stützt sich in hohem Masse auf die strengen Bestimmungen des Urheberrechts als Künstler und Unternehmer, und daher ist er sich der Anforderungen bewusst, eine Lizenz einzuholen, bevor er die Werke anderer verwertet», zitiert Law360 aus der Klage.

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