Keime: 6 Dinge, nach denen du dir die Hände waschen solltest

Überall um uns herum finden sich Keime. Die meisten davon schaden uns nicht und können sogar das Immunsystem stärken. Einzelne sind aber auch gefährlich.
Und während an einigen Orten sehr auf Sauberkeit geachtet wird, werden andere Gegenstände vernachlässigt.
Interessant: Unser Smartphone ist viel weniger dreckig als einst angenommen. Der Touchscreen bietet nämlich keinen guten Nährboden für Bakterien.
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Überall um uns herum finden sich Keime. Die meisten davon schaden uns nicht und können sogar das Immunsystem stärken. Einzelne sind aber auch gefährlich.

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BakterienFasst du eins dieser Dinge an, solltest du dir die Hände waschen

Keime sind überall und einige davon können uns tatsächlich krank machen. Wir zeigen dir sechs Dinge, bei denen du dir nach dem Kontakt besser die Hände waschen solltest.

Spätestens seit der Pandemie weiss jeder, wie man sich die Hände richtig wäscht – und das ist auch wichtig. Schliesslich kommen wir täglich mit Hunderten Keimen in Berührung und nicht alle davon sind harmlos. Viren und Bakterien können Krankheiten wie Grippe oder Erkältungen auslösen, wenn sie von unseren Händen an Körperöffnungen wie Mund, Nase oder Augen gelangen. Bei diesen sechs Dingen solltest du besonders vorsichtig sein und dir nach dem Kontakt mit ihnen gründlich die Hände waschen.

Wie oft wäschst du dir die Hände?

Geld

Geld ist dreckig. Das haben zahlreiche Studien, darunter auch eine aus der Schweiz, herausgefunden. Auf den Banknoten fanden sich rund 3000 verschiedene Bakterienarten, darunter Salmonellen, Kolibakterien,  Streptokokken und der heikle Staphylococcus aureus (S. Aureus), der richtig gefährlich werden kann. Diese Bakterien gedeihen besonders in einer warmen, feuchten Umgebung – etwa in einer Hosentasche. Bei Kreditkarten sieht es leider nicht viel besser aus.

Geld ist dreckig, wie das Projekt «Dirty Money» gezeigt hat.

Geld ist dreckig, wie das Projekt «Dirty Money» gezeigt hat.

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Knöpfe und Stangen in Bus, Tram und Zügen

Kein Wunder sind Knöpfe und Stangen in den öffentlichen Verkehrsmitteln dreckig: Jeden Tag fassen sie Dutzende, wenn nicht Hunderte Menschen an und du weisst nicht, wo deren Hände zuvor waren. Generell sind Oberflächen an Bahnhöfen besonders heikel, dazu gehören auch Touchscreens an Billettautomaten. So wurden dort nicht nur Kolibakterien gefunden, sondern auch MRSA, ein antibiotikaresistenter Keim.

Alles im öffentlichen Verkehr wird von vielen verschiedenen Menschen berührt. Entsprechend vielfältig sind die Bakterien an solchen Stellen.

Alles im öffentlichen Verkehr wird von vielen verschiedenen Menschen berührt. Entsprechend vielfältig sind die Bakterien an solchen Stellen.

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Speisekarten

Eine Studie hat untersucht, welche und wie viele Bakterien sich auf Speisekarten in Restaurants befinden. Die Ergebnisse sind erschreckend: Auf den untersuchten Speisekarten wurden E. Coli und S. Aureus gefunden, zwei Bakterien, die für eine ganze Reihe von Haut- und Darminfektionen verantwortlich sind.

Während der Pandemie begannen Restaurants auf QR-Codes mit Online-Speisekarten, statt physischer Speisekarten zu setzen – aus gutem Grund.

Während der Pandemie begannen Restaurants auf QR-Codes mit Online-Speisekarten, statt physischer Speisekarten zu setzen – aus gutem Grund.

IMAGO/Westend61

Küchenschwämme

Sie sind einer der dreckigsten Orte in deiner Küche und laut einer Studie sogar ein beliebterer Nährboden für Bakterien als Petrischalen – in Schwämmen tummelt sich eigentlich alles, was sich auch in deinem Brünneli, deiner Toilette oder auf sonstigen Oberflächen wohlfühlt. Da hilft nur: Schwämme regelmässig austauschen oder wenigstens richtig heiss waschen.

Küchenschwämme sind ein perfekter Nährboden für Bakterien, auch wenn du sie nach der Nutzung gründlich auswäschst. Da helfen nur richtig hohe Temperaturen oder ein ganz neuer Schwamm.

Küchenschwämme sind ein perfekter Nährboden für Bakterien, auch wenn du sie nach der Nutzung gründlich auswäschst. Da helfen nur richtig hohe Temperaturen oder ein ganz neuer Schwamm.

IMAGO/Zoonar

Tiere und Kinder

Hunde und Katzen zu streicheln ist toll. Danach solltest du dir aber die Hände waschen. Das gilt auch, wenn du beispielsweise mit einem Katzenklo oder mit Kauspielzeugen in Berührung gekommen bist. Und: Kinderhände sind Bakterienherde. Kinder fassen alles an und verteilen Keime in Kindertagesstätten oder der Schule untereinander. Auch hier gilt es, nach der Berührung die Hände zu waschen.

So sieht der Handabdruck eines Achtjährigen aus, wie die American Society for Microbiology zeigt.

So sieht der Handabdruck eines Achtjährigen aus, wie die American Society for Microbiology zeigt.

Tasha Sturm/Cabrillo College/asm.org

Fernbedienungen

Gerade wenn du in einer WG oder mit deiner Familie wohnst, gibt es viele Hände, die die Fernbedienung anfassen – und sich direkt danach mit der gleichen Hand Snacks in den Mund stecken. Eine Studie, die Fernbedienungen in Hotelzimmern untersucht hat, hat festgestellt, dass diese teilweise dreckiger sind als Toiletten. Eine Untersuchung eines Sofaherstellers mit privaten Fernbedienungen hat ähnliche Ergebnisse zutage gebracht.

Schimmel und Fäkalbakterien: Fernbedienungen sind dreckiger, als man meint – und werden kaum je geputzt.

Schimmel und Fäkalbakterien: Fernbedienungen sind dreckiger, als man meint – und werden kaum je geputzt.

PantherMedia / Dieter Brockmann

Nach welchen Gegenständen, die du angefasst hast, hast du das Bedürfnis dir die Hände zu waschen?

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