Von Freiburger Start-up«Kevin» schlägt Einbrecher mit Schatten und Geräuschen in die Flucht
Ein Freiburger Start-up hat ein Gerät entwickelt, das Einbrecher übertölpeln soll. Nun will das Unternehmen auch international durchstarten.
Darum gehts
Ein Freiburger Start-up hat ein Gerät entwickelt, das Einbrecher und Einbrecherinnen durch Bewegungssimulation übertölpelt.
Für dessen Entwicklung führte das Team Interviews mit Einbrechern und Einbrecherinnen.
Nun will das Unternehmen auch international durchstarten.
Zu den beliebtesten Weihnachtsfilmen, die alljährlich über die TV-Bildschirme flimmern, gehört «Kevin – Allein zu Haus». In der US-amerikanischen Filmkomödie verteidigt ein achtjähriger Bub, der von seiner Familie daheim vergessen wird, das elterliche Haus mit zahlreichen Streichen gegen zwei Einbrecher.
Nach dem filmischen Lausbuben ist auch das intelligente Gerät des Freiburger Start-ups Mitipi benannt. Es soll Einbrecher und Einbrecherinnen daran hindern, in ein Büro oder eine Wohnung zu steigen, indem es die Anwesenheit von Menschen simuliert. Die «Freiburger Nachrichten» und die Newsplattform «Frapp» haben darüber berichtet.
«Bei einer Freundin von mir wurde gleich dreimal eingebrochen», erklärt Mitipi-CEO Patrick Cotting seine Inspiration zur Entwicklung von Kevin. Weder verstärkte Türen und Fenster noch ein Hund oder eine teure Alarmanlage hätten die Einbrecher und Einbrecherinnen abgehalten. «Eine Alarmanlage kommt grundsätzlich immer zu spät, denn Einbrecher wissen, dass sie bis zum Eintreffen von Polizei oder Security etwa zehn Minuten Zeit haben – und die nutzen sie aus», sagt Cotting zu 20 Minuten. Nicht trainierte Hunde liessen sich zudem oft mit etwas Fleisch ruhigstellen.
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Mit einer Kombination aus Geräuschen, Bewegungssimulation und Licht soll Kevin potenzielle Eindringlinge in die Irre führen. «Durch Schattenwürfe kann er zum Beispiel Bewegungen vortäuschen. Oder wenn man in der App eingibt, dass man viel Besuch hat, sind abends Menschen zu hören, die miteinander sprechen», erzählt Cotting. Aufgrund von Gesprächen, die der CEO und sein Team mit Insassen eines Zürcher Gefängnisses führten, weiss er: «Einbrecher versuchen die Konfrontation mit Bewohnern zu vermeiden. Haben sie den kleinsten Zweifel, dass jemand im Haus ist, gehen sie anderswo auf Beutejagd.»
Seit Kevin 2019 auf dem Schweizer Markt kam, hat Mitipi bereits 3000 Stück verkauft. Doch mit den heimischen Gefilden gibt sich das Start-up nicht zufrieden. «Am 20. Dezember beginnen wir mit dem Verkauf in Tokio», sagt Cotting. Weitere Metropolen wie London, New York oder Berlin sollen folgen.
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