Save The ChildrenKinder-Stiftung distanziert sich nach Ausraster von Cristiano Ronaldo
Der Wutausbruch des portugiesischen Superstars gegenüber einem 14-jährigen Fan sorgt auch zwei Tage danach für Schlagzeilen. Nun distanziert sich die erste Wohltätigkeitsorganisation vom 37-Jährigen.
Der Ausraster von Cristiano Ronaldo im Video
TwitterDarum gehts
Die Niederlage von Manchester United gegen den abstiegsgefährdeten FC Everton am Samstag hat bei Superstar Cristiano Ronaldo Spuren hinterlassen. Aus Frust schlug er beim Verlassen des Stadions einem Fan das Handy aus der Hand. Videos zeigen den Vorfall und wie der Portugiese das Telefon in Einzelteile zerschmettert. Laut der Liverpooler Zeitung «Echo» handelte es sich beim Opfer um einen autistischen Fan im Alter von 14 Jahren.
Die Mutter erhob auf Social Media schwere Vorwürfe – der Superstar habe ihren Sohn an der Hand verletzt. «Ich bin schockiert, wie ein professioneller Fussballer ein Kind so angreifen kann.» Ronaldo sei selbst Vater. «Wie würde er reagieren, wenn man sowas seinem Kind antun würde», so die wütende Mutter weiter.
Wutanfall mit Folgen
Der Wutanfall von Ronaldo hat nun Folgen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Die zuständige Merseyside Police bestätigte dies am Sonntag. Die Behörde wolle mit allen beteiligten Parteien sprechen, hiess es in der Stellungnahme. Sein Club Manchester United prüft den Fall ebenfalls. Wie die «Sun» berichtet, wendet sich auch eine erste Wohltätigkeitsorganisation von ihm ab.
Die Stiftung Save the Children distanziert sich nach dem Vorfall von Ronaldo. Der 37-Jährige ist kein Botschafter mehr. Der Grund: Save the Children arbeite für die Sicherheit, Gesundheit und Bildung von Kindern. Das steht für die Organisation offenkundig im Widerspruch zu den Handlungen des Superstars.
Ronaldo reuig
Cristiano Ronaldo selbst hatte die Szene wenig später bereut. «Ich möchte mich für meinen Ausraster entschuldigen und – falls es möglich ist – den Fan zum Besuch eines Spiels in Old Trafford einladen», teilte der Portugiese via Instagram mit. Er sehe seine Geste der Entschuldigung als «Zeichen von Fair Play und Sportsgeist».
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Beratungsstellen für gewaltausübende Personen
Lebst du oder lebt jemand, den du kennst, mit Autismus?
Hier findest du Hilfe:
Autismus deutsche Schweiz, Verein für Angehörige, Betroffene und Fachleute
Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858