Kläranlage wurde zu Spielplatz umgebaut

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Opfikon ZHKläranlage wurde zu Spielplatz umgebaut

Die ehemalige Kläranlage Glatt in Opfikon ist zu einem Spielplatz umgebaut worden. Neben einem Sandkasten und einer Schaukel gibt es auch einen Schilfteich mit einer Seilfähre.

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fro
Im ehemaligen Klärbecken der ARA Glatt können nun Kinder spielen.
Ein Becken wurde zu einem Schilfteich umgebaut.
Zahlreiche Besucher erschienen zur Eröffnung am Samstag.
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Im ehemaligen Klärbecken der ARA Glatt können nun Kinder spielen.

André Burri / Zürcher Unterländer

Die Abwasserreinigungsanlage in Opfikon, die 1949 in Betrieb ging, hat nach dem Bau eines Stollens, der das Abwasser zum Klärwerk Werdhölzli ableitet, seinen Zweck verloren und sollte zurückgebaut werden. «Der Rückbau wäre zu teuer geworden, deshalb suchten wird nach einer Umnutzung», sagt Walter Bickel, Leiter Abteilung Gesellschaft Opfikon zum «Zürcher Unterländer». Nun wurden die zwei Becken der ehemaligen Kläranlage zu einem öffentlichen Spielplatz mit einem Schilfteich umgebaut. Rund 200 Besucher erschienen am Samstag zu der feierlichen Eröffnung.

Für den Umbau der Kläranlage war die Schlieremer Gartenbauarchitektin Sabine Stauffer zuständig. «Das Projekt war eine einmalige Gelegenheit, der ich mit viel Freude, aber auch Respekt begegnete», sagte Stauffer. Die Besucher des Spielplatzes können sich im Sandkasten, auf einer Seilbahn oder einer Netzschaukel vergnügen.

Baucontainer wird zu Clubraum

Zudem stellte sich im Laufe der Planung heraus, dass die Jugendarbeit Opfikon in einem alten Baucontainer einen Clubraum einrichten könnte. «Als bereits vor der Eröffnung die ersten Reservationen eingingen, war klar, dass der richtige Weg eingeschlagen worden ist», so Stauffer.

Dass allfällige Schmutzrückstände von der Kläranlage zu finden seien, darüber müsse man sich keine Sorgen machen. «In den zwei Becken war nur das sauber gereinigte Wasser drin», so Bickel. «Das Wasser im Schilfteich hat Trinkwasserqualität.» Das Projekt haben die Leopold-Bachmann-Stiftung, die Stadt Zürich und die Stadt Opfikon finanziert.

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