Klaus Schwab: Rassismus-Klage gegen WEF-Gründer fallen gelassen

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Klaus SchwabRassismus-Klage gegen WEF-Gründer wurde fallen gelassen

Topaz Smith, eine US-amerikanische Politexpertin, hatte dem WEF-Gründer Rassismus und Schwangerschaftsdiskriminierung vorgeworfen.

Klaus Schwab: Die Klage wegen Rassismus und Schwangerschaftsdiskriminierung gegen den WEF-Gründer wurde zurückgezogen.
Eine US-amerikanische Politexpertin, die am WEF arbeitete, klagte Schwab im vergangenen Jahr an.
Die Arbeit am WEF soll toxisch sein, behaupten zahlreiche aktuelle und ehemalige Angestellte.
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Klaus Schwab: Die Klage wegen Rassismus und Schwangerschaftsdiskriminierung gegen den WEF-Gründer wurde zurückgezogen.

imago images/Russian Look

Darum gehts

  • Topaz Smith zieht ihre Klage gegen WEF-Gründer Klaus Schwab zurück.

  • Smith hatte Schwab wegen Rassismus und Schwangerschaftsdiskriminierung verklagt.

  • Es wird vermutet, dass eine aussergerichtliche Einigung erzielt wurde.

Die Anwälte der US-amerikanischen Politexpertin Topaz Smith, die den WEF-Gründer Klaus Schwab wegen Rassismus und Schwangerschaftsdiskriminierung angeklagt hatte, liessen ihre Klage Anfang Woche fallen, wie die «Handelszeitung» unter Berufung auf Gerichtsdokumente berichtet. Es kann vermutet werden, dass sich Smith und Schwab aussergerichtlich einigten und er ihr Geld bezahlte.

Topaz Smith begründete die Klage damit, dass sie wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert worden sei. Sie habe zudem ihre Stelle nach ihrem Schwangerschaftsurlaub verloren.

Berichte über toxische Arbeitskultur beim WEF

In einem Statement wies der 86-Jährige die Vorwürfe vehement zurück. Smith sei bei einer anderen Firma namens Forum LLC in New York angestellt gewesen, auf die Schwab keinen Einfluss habe. Die Klägerin betreute grosse Kunden und organisierte Veranstaltungen in Davos. Ihre Anwälte verweisen auf die zentrale Rolle des WEF-Gründers. Er wisse über alles Bescheid und habe alles kontrolliert.

Smith war auch eine von Dutzenden Quellen des «Wall Street Journal», die über eine toxische Arbeitskultur beim WEF berichteten. Das WEF bestritt die Vorwürfe. WEF-Sprecher Yann Zopf sagte zu 20 Minuten, das «Wall Street Journal» veröffentliche nachweislich falsche Behauptungen. Das WEF verfolge eine Nulltoleranz bei Diskriminierung und Belästigung.

Wie wichtig ist es für dich, dass Unternehmen eine gesunde Arbeitskultur pflegen?

Wirst du oder wird jemand, den du kennst, aufgrund der Geschlechtsidentität diskriminiert?

Hier findest du Hilfe:

Gleichstellungsgesetz.ch, Datenbank der Fälle aus Deutschschweizer Kantonen

Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann

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Hier findest du Hilfe:

Beratungsnetz für Rassismusopfer

GRA, Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

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