DeutschlandKlebe-Protest geht mächtig schief – Netz spottet über Klimaaktivist (38)
In Mainz haben sich am Freitag Mitglieder der Klimaprotestbewegung «Letzte Generation» auf dem Asphalt angeklebt. Ein Mann hat dabei offenbar einen zu starken Klebstoff verwendet.
Klimaprotest in Mainz: Strassenarbeiter befreien die festgeklebte Hand eines Klimaaktivisten mit Trennschleifer und Bohrhammer.
Video: Youtube/Hit Radio FFHDarum gehts
Demonstranten der Klimaprotestbewegung «Letzte Generation» haben sich in Mainz am Asphalt festgeklebt.
Während die Polizei den Klebstoff bei drei Demonstrierenden lösen konnte, musste bei einem Mann die Strassenverkehrsbehörde einschreiten und ihn mit schwerem Gerät befreien.
Eine Aufnahme zeigt den Unglücksraben, wie ein grosser Brocken Asphalt an seiner Hand klebt.
Am Freitagmorgen kam es zu einer Protestaktion von Klimaaktivisten der «letzten Generation» im Bereich der Mainzer Alicenbrücke, einer Hauptverkehrsachse im Berufsverkehr. Gegen 8.15 Uhr hatten sich insgesamt sechs Personen auf die beiden Fahrstreifen der Fahrbahn der Binger Strasse in Richtung Innenstadt gesetzt, wovon vier Personen jeweils eine Hand an der Fahrbahn festgeklebt hatten, wie die Mainzer Polizei mitteilt.
Von der Versammlungsbehörde der Stadt Mainz sei die Aktion rechtlich als Versammlung eingestuft worden, die allerdings nicht ordnungsgemäss angemeldet worden war. Da durch die Blockadeaktion andere Verkehrsteilnehmer am Weiterfahren gehindert wurden, wurde gegen die Versammlungsteilnehmer ein Strafverfahren wegen Nötigung eingeleitet, wie es weiter heisst. Gegen 8.53 Uhr sei die Versammlung durch die Versammlungsbehörde der Stadt Mainz aufgelöst worden.
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Trennschleifer und Bohrhammer kommen zum Einsatz
Nachdem die Aktivistinnen und Aktivisten von Kommunikationsteams der Mainzer Polizei angesprochen und mehrfach aufgefordert worden seien, die Fahrbahn zu räumen, hätten zunächst die nicht festgeklebten Personen von Polizeikräften weggetragen werden müssen. Bei drei Personen sei der Kleber von Einsatzkräften der Technischen Einsatzeinheit des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik mit Olivenöl gelöst worden.
Ein 38-jähriger Mann aus Mannheim hatte sich jedoch derart festgeklebt, dass er nicht ohne weiteres gelöst werden konnte. Hierzu musste der Asphalt von Mitarbeitern der Strassenverkehrsbehörde zunächst mittels Trennschleifer und Bohrhammer aufgetrennt und dann abgetragen werden, wie die Polizei weiter schreibt.
Spott im Netz
Das Foto des Mannes geht nun viral. Es zeigt ihn, wie er mit einem Brocken des Asphalts an der Hand in die Kamera blickt. Es wird vermutet, dass er für seine Protestaktion einen besonders starken Industriekleber verwendet haben dürfte. «Da hat ihm die Polizei ein Andenken beschert, von dem er noch seinen Enkeln erzählen kann», schreibt ein Twitter-User voller Schadenfreude. «Ist die Aktion nun in Stein gemeisselt?», schreibt ein weiterer. Eine Userin erinnert das Bild an einen Töpferkurs aus ihrer Jugend. «Ich habe mich damals auch ziemlich im Ton vergriffen», so die Frau.
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