Basel: Klimaaktivisten bauen Zeltstadt und «besetzen Universität»

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BaselKlimaaktivisten bauen Zeltstadt und «besetzen Universität»

Seit Montagmorgen besetzt die Bewegung «End Fossil: Occupy» den Petersplatz. Die Aktivistinnen und Aktivisten wollen dort mehrere Tage bleiben und übernachten.

Eine Gruppe von Klimaaktivisten hat die Universität Basel besetzt.
Mediensprecherin Rosa Büchler setzt sich aktiv für mehr Klimagerechtigkeit an der Universität Basel ein.
Die Universität müsse mehr für die Klimagerechtigkeit tun, so die Aktivistinnen und Aktivisten.
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Eine Gruppe von Klimaaktivisten hat die Universität Basel besetzt.

End Fossil Schweiz

Darum gehts

  • Am Montag besetzten 30 Studierende der Gruppe «End Fossil: Occupy» den Petersplatz vor der Universität Basel.

  • Sie fordern die Universität mit der Aktion auf, mehr für die Klimagerechtigkeit zu tun und auf die Dringlichkeit des Ausstiegs aus dem fossilen Zeitalter aufmerksam machen.

  • Man sei offen für die friedliche Aktion, heisst es von Seiten der Universität.

Seit Montagmorgen besetzen rund 30 Studierende der Universität Basel den Petersplatz. Über den Platz verteilt steht ein kleines Zelt-Dorf bestehend aus fünf Zelten, einer überdachten Bühne und einer mobilen Küche. Rund um die Zelte wurden Banner aufgehängt, auf denen ihre Nachricht klar wird. «Konsumiert klimafreundlich», steht auf einem der Transparente. Mit dieser Besetzung wollen die Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung «End Fossil: Occupy» «auf friedliche Art und Weise den Alltag ins Stocken bringen, um Räume für Diskussionen zu schaffen», heisst es von Seiten der Bewegung.

Die Idee sei, Studierende und Lehrende abzuholen und sie zu Diskussionen und Workshops zur Klimakrise einzuladen, sagte Aktivistin und Sprecherin Rosa Büchler zu 20 Minuten. Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern von der Universität, mehr für die Klimagerechtigkeit zu tun.

Keine Polizei aber Securitas vor Ort

Die Aktion ist nicht bewilligt. Die Polizei hat Kenntnis von der Aktion, wie es auf Anfrage heisst, war aber am Montagmorgen nicht präsent. Vor dem Haupteingang zum Kollegiengebäude standen aber zwei Securitas-Mitarbeiter.

Matthias Geering, Sprecher der Universität sagt, dass die Uni vorab Kenntnis von der Besetzung gehabt hätte. Die Uni nehme die Forderungen zur Kenntnis und sei offen für die  friedliche Aktion, so Geering. Den Vorwurf beim Klimaschutz «zu pennen», weist er aber vehement zurück. «Wir sind in Sachen Nachhaltigkeit auf einem guten Weg, uns ist jedoch auch bewusst, dass wir diesen konsequent weiter beschreiten müssen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. So sehen wir die heutige Aktion auch als Erinnerung, uns nicht auszuruhen», heisst es von Seiten der Universität.

Die Aktion sorgt auch für Kritik. So äussert sich etwa die Vizepräsidentin der Jungenfreisinnigen Aargau und Nationalratskandidatin Anna Staub kritisch auf Twitter. Sie versteht nicht, wieso die Bewegung geduldet werde und will von der Uni wissen, nach welchen Kriterien politische Aktionen geduldet werden.

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