«König» Peter Kraska betreibt Kunsthaus

Aktualisiert

525000 Franken«König» Peter Kraska betreibt Kunsthaus

Happige Geldforderung gegen das Zürcher Kunsthaus: Peter Kraska, «König» von Zürich, will über eine halbe Million Franken vom Museum.

Marco Lüssi
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Marco Lüssi

Der Künstler Peter Kraska (62), der sich als «König» von Zürich bezeichnet, hat das Zürcher Kunsthaus auf 525  000 Franken betrieben. Grund für die hohe royale Forderung ist das Verschwinden von Objekten, die Kraska dem Kunsthaus für eine Dada-Ausstellung im Jahr 2000 als Leihgabe überlassen und nach Kündigung des Leihvertrags nicht mehr zurückerhalten hat.

Bei einem Termin beim Friedensrichter von Seiner Majestät mit Kunsthaus­direktor Christoph Becker musste dieser einräumen, dass die Objekte in den Lagern des Kunsthauses nicht mehr aufzufinden seien – es handelt sich um zwei Glasplatten und einen Ordner mit Kraskas Hoforgan, den «Offiziellen Hochnachrichten der Krone». Gegen die Betreibung hat das Kunsthaus Rechtsvorschlag erhoben. Kraska erwägt nun, seine Geldforderung gerichtlich einzutreiben. Kunsthaus-Sprecher Björn Quellenberg wollte sich gegenüber 20 Minuten zum Konflikt mit dem «König» nicht äussern.

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