EnergiesparmassnahmenKönigin Margrethe darf dänisches Schloss nur noch bis auf 19 Grad heizen
Die steigenden Energiepreise machen auch vor den Royals nicht Halt. Auf Schloss Amalienborg wird daher nun streng auf den Energieverbrauch geachtet.
Darum gehts
In diesem Winter muss sich die dänische Monarchin Margrethe II. warm anziehen, denn auch die königliche Familie ist von der Energiekrise betroffen. Aus diesem Grund wurde jetzt auf Schloss Amalienborg, dem Wohnsitz der dänischen Royals in Kopenhagen, die Aussenbeleuchtung abgestellt. Zudem wurde veranlasst, das einige Räume nur auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt werden dürfen.
«Unter anderem wurde die Temperatur in den Büros und Arbeitsräumen des Palastes auf 19 Grad gesenkt. Der Königspalast erwägt ständig in Zusammenarbeit mit dem Amt, wo es Möglichkeiten gibt, den Energieverbrauch zu senken, einschliesslich der Reduzierung des Stromverbrauchs», teilte die Kommunikationsabteilung des Palastes gegenüber dem Wirtschaftsmagazin «Finans» mit.
Königshaus zahlt die Kosten selbst
Die steigenden Energiepreise treffen auch das Königshaus. «Die Stromrechnung für Amalienborg steigt wie für alle anderen auch, aber wir haben derzeit keine genauen Zahlen, wie gross der Anstieg tatsächlich sein wird», heisst es weiter. Die dänischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler müssen allerdings nicht für die Kosten aufkommen. «Das Königshaus zahlt den Strom und die Heizung in den Residenzen selbst.»
Schloss Amalienborg samt den dazugehörigen Villen und Gebäuden auf dem Anwesen gehört nicht der dänischen Königsfamilie, sondern ist im Besitz des Amtes für Schlösser und Kultur. Daher unterliegt der Wohnsitz der 82-Jährigen und ihrer Familie den Richtlinien für öffentliche Gebäude.
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Apanage der Königin wird erhöht
Diese besagen seit September die «Absenkung der Temperatur auf 19 Grad in öffentlichen Bürogebäuden, Abschalten der Aussenbeleuchtung an öffentlichen Gebäuden sowie das Verteilen von Kampagnenmaterial der dänischen Energieagentur mit Spartipps für den Arbeitsplatz unter den Mitarbeitenden, damit sie die Möglichkeit haben, selbst Initiativen zu ergreifen, wie etwa das Licht und den Bildschirm in Besprechungsräumen nach sich selbst auszuschalten».
Die steigenden Kosten könnte sich die Königin, die in einem der vier fast identischen Herrenhäuser auf Amalienborg wohnt, definitiv leisten. Ihre Apanage, die staatliche Zuwendung für Königin Margrethe, steigt im Jahr 2023 von 87,8 auf 91,4 Millionen DKK. Das entspricht rund zwölf Millionen Franken.
Zudem wurde vorgeschlagen, die Ausgaben für die anderen Mitglieder des königlichen Haushalts, darunter Kronprinz Frederik (54) und seine Frau, Kronprinzessin Mary (50), von 27,3 Millionen DKK auf 28,1 Millionen DKK (umgerechnet rund 3,7 Millionen Franken) zu erhöhen. Die Regelung der Apanage ist gesetzlich verankert und folgt der Entwicklung der staatlichen Gehälter.
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