Alexei Nawalny: Sprecherin bestätigt Tod

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Kreml-GegnerSprecherin bestätigt Tod von Alexei Nawalny – Leiche unauffindbar

Am Freitag ging die Meldung um die Welt, dass der berühmte Kreml-Gegner Alexei Nawalny im Straflager «Polarwolf» verstorben sei. Sein Team bestätigt dessen Tod nun.

Russische Nachrichtenagenturen berichteten am Freitag vom Tod des Kreml-Gegners Alexei Nawalny.
Nawalny-Sprecherin Kira Jarmysch hat seinen Tod am Samstag bestätigt. 
Am 4. August 2023 wird  in einer Gerichtsverhandlung entschieden (Screenshot) Nawalny in eine Strafkolonie nach Sibirien zu verlegen. 
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Russische Nachrichtenagenturen berichteten am Freitag vom Tod des Kreml-Gegners Alexei Nawalny.

AFP

Darum gehts

  • Alexei Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch hat bei X den Tod von Alexei Nawalny bestätigt.

  • Er starb der Meldung zufolge am Freitagnachmittag.

  • Der Leichnam soll nun genauer untersucht werden.

Das Team des inhaftierten Kremlgegners Alexei Nawalny hat dessen Tod bestätigt. Das teilte Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch am Samstag bei X (vormals Twitter) unter Berufung auf Nawalnys Mutter mit. Sie war in das Straflager im Norden Russlands gereist und habe dort die Nachricht über den Tod ihres Sohnes erhalten. Im Beitrag heisst es weiter: «Alexei Nawalny wurde ermordet».

Nawalnys Tod sei am Freitagnachmittag kurz nach zwei Uhr lokaler Zeit eingetreten. Die Leiche befinde sich nun in Salechard und soll untersucht werden. «Wir fordern, dass die Leiche von Alexei Nawalny unverzüglich an seine Familie übergeben wird», schreibt Jarmysch.

Mutter und Anwalt suchen Leiche

Kira Jarmysch berichtet derweil, dass Nawalnys Mutter und dessen Anwalt im Leichenschauhaus der Stadt Salechard, knapp 50 Kilometer vom Straflager Charp im Norden Russlands, keine Spur vom Leichnam entdecken konnten. Das Leichenschauhaus sei geschlossen, und über die am Eingang ausgehängte Kontakt-Telefonnummer sei der Anwalt auch nicht zu einer zufriedenstellenden Antwort gekommen. «Ihm wurde gesagt, dass er bereits der siebte Anrufer an diesem Tag sei», schrieb Jarmysch. «Und der Leichnam Alexeis befinde sich nicht bei ihnen im Leichenschauhaus.»

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