Birra Moretti: Kunde findet messerscharfe Glasscherbe in seinem Bier

Publiziert

Birra MorettiKunde findet messerscharfe Glasscherbe in seinem Bier

Ein Coop-Kunde hatte neben Hopfen und Malz auch eine messerscharfe Glasscherbe in seiner Flasche Birra Moretti. Vertreiber Coop und Hersteller Heineken entschuldigen sich. 

Diese Glasscherbe fand ein Coop-Kunde in seinem Bier.
Auf Twitter ärgert er sich über den gefährlichen Fremdkörper: «Das erwartet man in einem Bier nicht.»
Coop entschuldigt sich für den Vorfall.
1 / 5

Diese Glasscherbe fand ein Coop-Kunde in seinem Bier.

Twitter

Darum gehts

Mehrere Zentimeter gross und messerscharf: Diese Glasscherbe schwamm in einer Flasche Birra Moretti, die ein Kunde bei Coop kaufte. Auf Twitter macht er seinem Ärger über den gefährlichen Fremdkörper Luft: «Das erwartet man in einem Bier nicht», schreibt er dort auf Englisch und unterstreicht seine Wut mit zwei zornigen Emojis.

Der Detailhändler reagiert via dem Kurznachrichtendienst, ebenfalls auf Englisch: «Es tut uns sehr leid.» Coop wolle das «sehr ernste Problem» klären, weshalb der Kunde die Bierflasche vorerst aufbewahren solle. «Qualitativ hochwertige und einwandfreie Produkte haben bei Coop oberste Priorität», sagt Coop-Sprecherin Melanie Grüter gegenüber 20 Minuten.

Brauerei weiss von nichts

Zudem verweist Coop auf den Hersteller: «Unsere Lieferanten sind zur Einhaltung unserer Qualitätsanforderungen, der Vorschriften und der Branchenstandards gesetzlich und vertraglich verpflichtet.» Coop nehme solche Kundenrückmeldungen zum Anlass, Kontakt mit den Markenherstellern aufzunehmen.

Coop bezieht Birra Moretti von Heineken Schweiz, welche das Bier im Inland braut. Die Verantwortlichen bei Heineken Schweiz sind am Samstagmorgen ahnungslos was die Glasscherbe, die in der Flasche aufgetaucht ist, betrifft. Erst nach einer Anfrage von 20 Minuten diesbezüglich setzt die Brauerei eine Untersuchung in Gang.

«Spielraum für Fehler ist praktisch nicht vorhanden»

«Der Vorfall ist uns bekannt und unser Team arbeitet mit höchster Priorität daran. Da wir alle Produktionsschritte lückenlos überwachen und dokumentieren, sind wir zuversichtlich, den Fall bald klären zu können», sagt Antonio Govetosa, Direktor für Unternehmensangelegenheiten bei Heineken Schweiz. «Stand heute gehen wir von einem bedauerlichen Einzelfall aus.» 

Ob die Massnahmen zur Kontrolle der Lebensmittelsicherheit versagt haben, könne das Unternehmen heute nicht abschliessend beantworten. «Wir haben allerhöchste Ansprüche und Anforderungen an Sicherheit und Qualität, und sind unabhängig zertifiziert dafür. Während des Prozesses werden die Produkte mehrfach sowohl technisch als auch sensorisch kontrolliert, bevor sie die Brauerei verlassen. Der Spielraum für Fehler ist praktisch nicht vorhanden», sagt Govetosa.  

Hast du oder hat jemand, den du kennst, Probleme mit Alkohol?

Hier findest du Hilfe:

Sucht Schweiz, Tel. 0800 104 104

Blaues Kreuz Schweiz, Beratungsstellen

Safezone.ch, anonyme Onlineberatung bei Suchtfragen

Feel-ok, Informationen für Jugendliche

My Drink Control, Selbsttest

Deine Meinung zählt

15 Kommentare
Kommentarfunktion geschlossen