Lengnau: Lehrerin donnert Schüler Türe an Kopf und ohrfeigt ihn

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Lengnau AGLehrerin (61) knallt Schüler (13) Türe an den Kopf und ohrfeigt ihn zweimal

In Lengnau verlor eine Lehrerin die Nerven. Sie schlug einen Schüler zweimal, nachdem sie ihm zuvor eine Türe an den Kopf geschlagen hatte. Nun wurde sie verurteilt.

Der Zwischenfall ereignete sich an der Kreisschule in Lengnau AG.

Der Zwischenfall ereignete sich an der Kreisschule in Lengnau AG.

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Darum gehts

  • Weil er zu laut gewesen sei, rastete eine Lehrerin aus.

  • Die 61-Jährige schlug einem 13-jährigen Schüler beim Hinausstürmen aus dem Zimmer die Türe an den Kopf.

  • Danach ohrfeigte sie ihn zweimal. Die Mutter zeigte die Lehrerin an, diese wurde wegen mehrfacher Tätlichkeit verurteilt.

Eine Lehrerin im aargauischen Lengnau wurde wegen mehrfacher Tätlichkeit per Strafbefehl verurteilt. Dies berichtet «Tele M1». Die 61-Jährige hatte einem Schüler, der laut geworden war, eine Türe an den Kopf geknallt und ihn danach zweimal geohrfeigt.

Der Schüler habe den Auftrag erhalten, die Schulzimmertüre zu vermessen. Bei seinem Auftrag sei er laut gewesen. Die Lehrerin habe daraufhin die Geduld verloren und sei aus dem Zimmer gestürmt. Dabei habe sie dem 13-Jährigen die Türe an den Kopf geschlagen und ihn danach zweimal geohrfeigt.

«Sie hätten ihm auch eine Ohrfeige gegeben»

Daraufhin habe die Lehrerin die Mutter des Jugendlichen angerufen und ihr erzählt, was passiert sei. Die Mutter fragte laut Bericht ungläubig nach – und die Lehrerin entgegnete: «Was hätten Sie in dieser Situation gemacht? Sie hätten ihm sicher auch eine Ohrfeige gegeben.»

Die Mutter zeigte die Lehrerin an. Die 61-Jährige wird wegen mehrfacher Tätlichkeit zu einer Geldstrafe von über 1000 Franken verurteilt. Sie darf aber weiterhin an der Kreisschule in Lengnau unterrichten. 

Die Schulleitung nimmt gegenüber «Tele M1» wie folgt Stellung: «Der Vorfall wurde unverzüglich den Erziehungsberechtigten gemeldet, ebenso wurden die Schulleitung, die vorgesetzten Schulbehörden und die Schulsozialarbeit informiert und involviert.» Priorität habe, dem betroffenen Jugendlichen möglichst schnell einen geregelten Schulalltag zu bieten und eine weitere Eskalation zu vermeiden, was aus Sicht der Schule auch gelungen sei. «Schulintern wurden kurz- und langfristige Massnahmen aufgegleist», heisst es weiter. 

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Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein

Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Beratungsstellen für gewaltausübende Personen

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