Depressionen und KlinikKrankenakte Lena Meyer-Landrut: Was ist mit der Sängerin los?
Reitunfall, Überforderung und Depressionen. Die Krankenakte von Lena ist dick und die Probleme scheinen nicht abzunehmen. Seit ihrem ESC-Sieg kämpft sie mit ihrer Gesundheit und Psyche.
Darum gehts
Lena Meyer-Landrut musste Ende Juni gleich zwei Konzerte aufgrund von gesundheitlichen Problemen absagen.
Das ist nicht das erste Mal, dass Lena unerwartet im Krankenhaus landet.
Die 33-Jährige kämpft seit ihrem ESC-Sieg im Jahr 2010 sowohl mit physischen als auch psychischen Problemen.
Ende Juni musste Sängerin Lena Meyer-Landrut (33) zwei Auftritte aus gesundheitlichen Gründen absagen. Über ihren Instagram-Account schrieb das Team damals: «Leider hat sich Lenas Zustand im Laufe des Nachmittags verschlechtert und sie musste wieder mit starken Schmerzen ins Krankenhaus fahren.»
Viel mehr ist bislang nicht öffentlich bekannt, dabei ist es bei weitem nicht das erste Mal, dass die ESC-Siegerin von 2010 mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat.
Lena muss ESC-Erwartungen gerecht werden
Mit ihrem Triumph beim Eurovision Song Contest im Jahr 2010 begann nicht nur ihre Karriere, sondern auch der unaufhörlich wachsende Druck. Lena wurde innerhalb weniger Wochen zum Superstar Deutschlands und musste von nun an den Erwartungen ihrer Fans gerecht werden.

Lena Meyer-Landrut 2010 nach dem Eurovision-Song-Contest-Sieg in Oslo.
imago images/DeFodi2020, rund zehn Jahre später, erklärte sie gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: «Ich kann bis heute nicht richtig begreifen, was mir da passiert ist. Ich fühle mich überfordert, immer noch. Manchmal sehe ich diese Bilder und denke: Das kann nicht ich gewesen sein. Es fühlt sich an wie ein anderes Leben.»
Magenverstimmungen zwingen Lena ins Spital
Ende April 2019 musste sie schliesslich eine Aufzeichnung für die Late-Night-Show «Inas Nacht» wegen einer Magenverstimmung vorzeitig beenden. Rund vier Monate später musste Lena wegen einer Nierenbeckenentzündung ins Krankenhaus. Damals meinte sie: «Mir gehts schon viel besser, ich ruhe mich fleissig aus und morgen bin ich bestimmt wieder topfit.»

Lena teilt ein Foto aus dem Krankenhausbett per Instagram.
Instagram/lenameyerlandrutDoch neben den physischen Problemen kämpft Lena auch psychisch. So verkündete sie drei Monate darauf, eine Pause zu nehmen: «Mal kurz auf den Körper hören, wenn er einem PAUSE signalisiert.» Psychisch noch immer nicht ganz bei Kräften legte sie Anfang 2020 eine weitere Pause ein.
Nach Reitunfall ging es bergab
Im September 2023 machte die Musikerin einen schweren Reitunfall auf Instagram publik, wobei sie sich zwei Sacrum-Knochen brach, die sich am Ende der Wirbelsäule befinden. «Ich versuche, mich jetzt bestmöglich zu erholen, mache ruhig und langsam», so Lena im Post.
Im Dezember meldete sich die «Satellite»-Interpretin erneut aus einem Krankenhaus zu Wort. «Ich sass gestern in der Notaufnahme und liege jetzt so flach wie schon lange nicht mehr», schrieb sie damals zu einem Selfie in ihrer Instagram-Story.
Die Gründe dafür verriet sie nicht, jedoch erklärt sie in einem Post einige Tage später: «Der November und Dezember haben mir noch mal den Rest gegeben, aber vielleicht war das auch gut so, schön tief nach unten und dann: nachdenken, reflektieren und mit neuen Gedanken, neuer Energie und neuem Mut ins nächste Jahr.»
Hattest du auch schon mal mit Depressionen zu kämpfen?
Lena spricht über Depressionsrückfall im Dezember
Im nächsten Jahr angekommen, veröffentlicht Lena die Youtube-Serie «Making Loyal», worin sie über ihre Gefühle und Probleme spricht und den Prozess zur Entstehung ihres Songs «Loyal to Myself» zeigt. Mittels Song und vor allem dem dazugehörigen Musikvideo gewährt die Sängerin einen Einblick in ihre Gefühlswelt.
«Für mich ist der Crash sozusagen mein Depressionsrückfall im Dezember», so Lena in der dazugehörigen Youtube-Serie. Bezüglich Depressionen erklärte sie diesen Mai gegenüber «Spiegel»: «Ich habe zum Glück eine ganz tolle Therapeutin, die mir beigebracht hat, wie ich mir selbst helfen kann, wenn es beginnt.»
Hast du oder hat jemand, den du kennst, eine Depression?
Hier findest du Hilfe:
Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858
Kinderseele Schweiz, Beratung für psychisch belastete Eltern und ihre Angehörigen
Verein Postpartale Depression, Tel. 044 720 25 55
Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen
VASK, regionale Vereine für Angehörige
Psyfinder, qualifizierte Fachpersonen in deiner Nähe
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Angst- und Panikhilfe Schweiz, Tel. 0848 801 109
Hattest du einen Unfall? Hast du einen Unfall beobachtet?
Hier erhältst du Hilfe:
Polizei, Tel. 117
Sanität, Tel. 144
Feuerwehr, Tel. 118
Notruf im EU-Ausland, Tel. 112
RoadCross, Beratung nach Unfällen, Tel. 044 310 13 13
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