Lenny Kravitz über seinen Status als Sexsymbol

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InterviewLenny Kravitz: «Ich finde mich nicht sexy»

«Blue Electric Light» heisst das neue Album des Rockstars (59). Im Interview mit 20 Minuten spricht Lenny Kravitz über seine Musik, soziale Medien und ob er ein Sexsymbol ist.

Auf Instagram gibt Lenny Kravitz (59) in verschiedenen Videos einen Vorgeschmack auf «Blue Electric Light».

Instagram/lennykravitz

Darum gehts

  • Am 24. Mai erscheint das zwölfte Studioalbum von Lenny Kravitz (59).

  • Das Werk trägt den Namen «Blue Electric Light».

  • Vor dem Album-Release hat der Rockstar 20 Minuten ein Interview gegeben.

Du bist nicht nur Musiker, sondern auch Model …
Ich sehe mich nicht als Model. Ich bin einfach ich und die Leute fotografieren mich dabei. Allerdings stehe ich lieber hinter der Kamera.

Du giltst seit Jahren als Sexsymbol. Siehst du dich selbst auch so?
Es käme mir seltsam vor, mich selbst als Sexsymbol zu sehen. Ich schaue mich auch nicht im Spiegel an und sage mir: «Wow, bist du sexy.» Klar können Bilder sexy oder sinnlich sein, aber darüber denke ich nicht nach.

Seit September 2023 ist Lenny Kravitz auf Tiktok unterwegs. Mit seinem ersten Video auf der Plattform ging die Rocklegende viral. Mittlerweile wurde der Clip rund 11,5 Millionen Mal angeschaut.

Tiktok/lennykravitz

Spielst du eigentlich nur Gitarre oder auch andere Instrumente?
Ich spiele alle Instrumente auf meinen Platten selbst.

Also machst du alles alleine?
Die meisten Lieder sind zu 100 Prozent von mir. Bei einigen Songs spielt mein Gitarrist Craig Ross, mit dem ich seit «Are You Gonna Go My Way?» Aufnahmen mache. Multi-Instrumentalist zu sein war etwas, auf das ich mich schon als Teenager konzentriert habe.

Wieso bist du vor allem in der Schweiz so erfolgreich?
Dafür habe ich keine Erklärung, aber ich danke den Menschen in der Schweiz. Ich liebe es, hier zu spielen.

Welches deiner bisherigen Alben magst du am liebsten?
Sie sind alle wertvoll für mich.

Und welche war die beste Zeit in deinem Leben?
Die beste Zeit ist jetzt, weil ich mich momentan mental, spirituell und körperlich besser fühle als je zuvor.

Um in Form zu bleiben, trainiert Lenny Kravitz, der am 26. Mai 60 Jahre alt wird, auch gerne mal in Lederhosen.

Instagram/lennykravitz

Was erwartest du von «Blue Electric Light»?
Ich denke, es ist ein grossartiges Album. Es hat Spass gemacht, es zu produzieren. Also ist es für mich jetzt schon ein Erfolg. Darüber, wie es in den Charts abschneiden wird, habe ich keine Kontrolle. Ich biete meine Musik nur an. Wie gut es ist, müssen die Leute entscheiden.

Zu Beginn deiner Karriere hast du dich Romeo Blue genannt. Hat der Name des Albums etwas damit zu tun?
Ja. Es gibt eine Verbindung zu meiner Zeit als Romeo Blue. «Blue Electric Light» hat Anlehnungen an meine Zeit in der High School. Die Songs «Bundle of Joy» und «Heaven» stammen tatsächlich aus der Zeit.

Bist du lieber im Studio oder auf Tour?
Ich liebe beides. Aber mein Lieblingsort ist das Studio. Das hat für mich etwas extrem Magisches. Es ist der Ort, an dem meine Musik entsteht. Es ist mein Labor.

Sind Live-Auftritte anstrengender?
Auf Tour zu sein ist anstrengend. Man braucht viel Energie und muss auf seine Stimme achten. Aber es ist auch schön, weil man vor Tausenden Menschen spielen kann. Das kann einen natürlich high machen. Es ist eines der grössten Gefühle für mich.

Was denkst du über Social Media?
Ich mag es eigentlich nicht. Es kann zwar wunderbar, aber auch ziemlich beschissen sein. Es kommt darauf an, wie die Leute es nutzen und wie viel Bedeutung sie ihm beimessen. Ich denke, viele Menschen haben Probleme damit, weil sie darin Bestätigung suchen. Das finde ich gefährlich. Andersherum kann man mit Social Media aber auch wunderbare Dinge tun. 

Du bist aber selbst mit einem Schal auf Tiktok viral gegangen ...

Er ist von 2012. Ich habe ihn neulich erst wiedergefunden und ihn auf Tiktok getragen. Aber nur einmal.

Wer ist der grösste Musiker oder die grösste Musikerin aller Zeiten?
Darauf gibt es keine Antwort. Es gibt zu viele herausragende Mega-Genies.

Bist du eines davon?
Das behaupte ich nicht. Meine Mutter hat mir als Kind beigebracht, dass Eigenlob stinkt. Also rede ich auch nicht über mich. Das sollen andere tun. Ich geniesse, was ich tue, seit 35 Jahren. Ich liebe meinen Job noch immer, bin immer noch hungrig.

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