Zürich: Lernplattform wirbt mit illegaler Aktion auf Swissmill-Silo

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ZürichLernplattform wirbt mit illegaler Aktion auf Swissmill-Silo

Zürcherinnen und Zürcher konnten am Donnerstagabend ein auf das Swisssmill-Silo projiziertes  Rätsel lösen. Dies war Teil einer Guerilla-Aktion der Firma Evulpo.

Der Swissmill Tower wurde am Donnerstagabend zur Werbefläche. Mit diesem mathematischen Rätsel warb die Nachhilfefirma Evulpo für ihre Plattform. 
Unter dem Motto «Intellectual Vandalism» hatte die Firma schon mehrmals Guerilla-Werbeaktionen durchgeführt. Diese sei aber für den Moment die letzte gewesen, so N.M*. 
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Der Swissmill Tower wurde am Donnerstagabend zur Werbefläche. Mit diesem mathematischen Rätsel warb die Nachhilfefirma Evulpo für ihre Plattform. 

Evulpo.com

Darum gehts

Der Swissmill Tower wurde am Donnerstagabend zur Werbefläche: Wie ein News-Scout berichtet, war auf die Wände des grössten Getreidemühlenbetriebes der Schweiz für zwei Stunden ein Emoji-Kreuzworträtsel projiziert. Ebenfalls angegeben war die Website der Firma Evulpo, die auf einer Lernplattform Nachhilfe für Neun- bis Neunzehnjährige anbietet. 

Evulpo bestätigt gegenüber 20 Minuten, die Werbung projiziert zu haben. «Wir sind uns bewusst, dass die Aktion illegal war», sagt Sprecherin N.M*.  «Jetzt hoffen wir, dass keine negativen Konsequenzen auf uns zukommen.» Es sei die Intention der Firma gewesen, mit der Werbung auf ihre Lernplattform aufmerksam zu machen. «So wollten wir einem breiten Publikum zeigen, dass Lernen Spass machen kann». Deshalb hätten sie sich für ein spielerisches mathematisches Rätsel entschieden, so N.M*. 

Bereits in der Vergangenheit sorgte Evulpo mit ähnlichen Aktionen für Aufsehen. So wurden unter dem Motto «Intellectual Vandalism» beispielsweise Werbe-Kooperationen mit Graffiti-Künstlern durchgeführt.

Laut Swissmill-Sprecherin Cornelia Eggli wurde die Firma  im Vorfeld nicht über die Aktion informiert und hat dementsprechend auch keine Bewilligung für die Werbe-Projektion auf dem Kornhaus ausgesprochen. «Wir behalten uns weitere Schritte vor», sagt Eggli. Diese werden jedoch nicht öffentlich kommuniziert.

«Momentan kann noch nicht gesagt werden, welche Folgen die Aktion haben wird», sagt Marc Surber, Sprecher der Stadtpolizei Zürich. Zuerst müsse abgeklärt werden, was für Tatbestände erfüllt seien und wer alles involviert war. 

*Name der Reaktion bekannt

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