Trauriger Rekord - Letztes Jahr sind mehr als 220 Umweltaktivisten gestorben

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Trauriger RekordLetztes Jahr sind mehr als 220 Umweltaktivisten gestorben

Die Zahl der rund um den Globus wegen ihres Einsatzes für die Umwelt bei Anschlägen getöteten Aktivistinnen und Aktivisten ist im vergangenen Jahr auf eine neue Rekordhöhe gestiegen.

Die Zahl der rund um den Globus wegen ihres Einsatzes für die Umwelt bei Anschlägen getöteten Aktivistinnen und Aktivisten ist im vergangenen Jahr auf eine neue Rekordhöhe gestiegen. (Archivbild)
Bei ihrem Kampf für die Umwelt starben auch in Brasilien 20 Menschen. (Archivbild)
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Die Zahl der rund um den Globus wegen ihres Einsatzes für die Umwelt bei Anschlägen getöteten Aktivistinnen und Aktivisten ist im vergangenen Jahr auf eine neue Rekordhöhe gestiegen. (Archivbild)

AFP

Darum gehts

  • Letztes Jahr starben 227 Menschen wegen ihres Engagements für die Umwelt.

  • Auch vorletztes Jahr waren es über 200 Aktivistinnen und Aktivisten.

  • Die Mehrzahl der im vergangenen Jahr bei Anschlägen getöteten Umweltaktivisten hatte sich laut Global Witness gegen die Abholzung engagiert.

Die Zahl der rund um den Globus wegen ihres Einsatzes für die Umwelt bei Anschlägen getöteten Aktivistinnen und Aktivisten ist im vergangenen Jahr auf eine neue Rekordhöhe gestiegen. Die Nichtregierungsorganisation Global Witness verzeichnet in einem am Sonntag veröffentlichten Bericht insgesamt 227 getötete Aktivistinnen und Aktivisten im Jahr 2020. Im Jahr davor waren es nach Angaben derselben Organisation noch 212 gewesen.

Die Mehrzahl der im vergangenen Jahr bei Anschlägen getöteten Umweltaktivisten hatte sich laut Global Witness gegen die Abholzung engagiert. Andere der Opfer kämpften für den Schutz von Flüssen, Küstengebieten und Ozeanen. Ein Drittel der Opfer waren dem Bericht zufolge Indigene.

«Ihre Freiheit, ihren Lebensunterhalt und sogar ihr Leben verloren»

Umweltaktivisten und -aktivistinnen, die sich gegen «mächtige Interessen aufgelehnt» hätten, hätten dafür «einen hohen Preis» bezahlt – sie hätten «ihre Freiheit, ihren Lebensunterhalt und sogar ihr Leben verloren», beklagt Global Witness.

Fast drei Viertel der tödlichen Angriffe auf Umweltaktivisten und -aktivistinnen verzeichnete Global Witness in Lateinamerika. Dabei führte Kolumbien mit 65 solcher Verbrechensopfer die Liste an – wie schon im Jahr davor, als Global Witness in diesem Land 64 solcher Verbrechensopfer zählte. Hinter Kolumbien lag demnach im vergangenen Jahr Mexiko mit 30 solcher Todesfälle, gefolgt von den Philippinen (29) Brasilien (20) und Honduras (17).

(AFP/sys)

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