Dschungelcamp-Teilnehmerinnen waren Opfer von häuslicher Gewalt

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Traurige VergangenheitDschungel-Kandidatinnen Leyla und Kim waren Opfer häuslicher Gewalt

Getreten, geschlagen, misshandelt: Leyla Lahouar und Kim Virginia offenbaren am fünften Dschungelcamp-Tag, dass sie beide unter häuslicher Gewalt litten.

Leyla Lahouar (27) hat eine gewaltvolle Vergangenheit hinter sich. Sie wurde von ihrem Ex-Freund misshandelt.
Auch Kim Virginia (28) litt unter häuslicher Gewalt von ihrem Vater. Deshalb ist das Zeigen von Emotionen noch heute schwer für sie.
In einem Gespräch führten diese traurigen Erkenntnisse die beiden Dschungelcamp-Stars näher zusammen.
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Leyla Lahouar (27) hat eine gewaltvolle Vergangenheit hinter sich. Sie wurde von ihrem Ex-Freund misshandelt.

RTL

Darum gehts

  • Im Dschungelcamp ist Zoff bereits vorprogrammiert.

  • Auch Leyla Lahouar (27) und Kim Virginia (28) schienen sich anfangs nicht besonders gut zu verstehen.

  • Dass sie beide zu Hause misshandelt wurden, brachte sie nun aber näher zueinander.

Eigentlich standen die Zeichen auf Konfrontation zwischen den beiden Dschungelcamp-Teilnehmerinnen Leyla Lahouar und Kim Virginia. Doch eine traurige Gemeinsamkeit schweisste die beiden an Tag fünf des diesjährigen Dschungelcamps zusammen.

Wie es dazu kam

Leyla, die bereits zum dritten Mal infolge von den Zuschauerinnen und Zuschauer dazu verdammt wurde, die tägliche Ekel-Challenge zu absolvieren, musste diesmal in einen engen, mit Krabbeltieren befüllten Tunnel steigen.

Schaust du Dschungelcamp?

Die Challenge schaffte sie nicht, denn sie habe Klaustrophobie. Zurückzuführen sei dies auf die bisher einzige Beziehung der 27-Jährigen: «Ich hatte sechs Jahre einen Freund, das war auch mein einziger, und irgendwann hat es angefangen, dass er mich geschlagen hat.» 

Doch das sei noch nicht alles: «Der hat auch zweimal versucht, mich mit einem Kissen zu ersticken.» Dass ein solch traumatisches Erlebnis einfährt, versteht sich von selbst. Für Leyla sei diese Challenge dann ein «Triggerpunkt» gewesen und sie habe sie deshalb abbrechen müssen.

«Ich wurde auch überall eingesperrt»

Kim zeigt volles Verständnis, denn auch sie hat Gewalt von ihrem eigenen Vater erlebt: «Wenn ein Mann handgreiflich war, und du nicht aus der Situation rauskommen konntest, deswegen haben wir bestimmt Klaustrophobie. Weil ich wurde auch überall eingesperrt.»

Der 28-Jährigen kommen beim Erzählen im Dschungeltelefon die Tränen. Sie sei von ihrem Vater «getreten» oder auch «am Boden langgeschleift» worden. «Deshalb denkt man, dass ich manchmal kaltherziger bin. Weil ich auch immer etwas abbekommen habe, wenn ich weine oder Sonstiges», so der Reality-Star.

Trotz der traurigen Vergangenheit gibt Kim während des Gesprächs mit Leyla einen Ausblick: «Schlimme Geschichten machen Powerfrauen.» Und genau diese Power benötigen die beiden nun, um mit den restlichen Kandidatinnen und Kandidaten die verbliebenden Tage im Dschungel durchzustehen.  

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche

Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein

Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Beratungsstellen für gewaltausübende Personen

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