Buenos Aires: Messi muss einem anderen Superstar weichen und verliert erstmals

Publiziert

Buenos AiresMessi muss einem anderen Superstar weichen und verliert erstmals

Argentinien musste in der WM-Quali die erste Niederlage einstecken. Die Albiceleste konnte nicht im Stadion auftreten, in dem sie normalerweise spielt. 

hua/dpa
von
hua/dpa
Lionel Messi verlor erstmals mit Argentinien in der WM-Quali. 
Die Albiceleste musste ins Bombanera ausweichen und unterlag Uruguay 0:2. 
Das Ausweichen war nötig, da Sängerin Taylor Swift zuvor im Estadio Monumental aufgetreten war. 
1 / 7

Lionel Messi verlor erstmals mit Argentinien in der WM-Quali. 

Getty Images

Darum gehts

  • Argentinien musste wegen Superstar Taylor Swift das Stadion wechseln. 

  • Die Albiceleste verlor dann erstmals in dieser WM-Quali. 

  • Doch auch Brasilien ging als Verlierer vom Feld. 

Wenn die Albiceleste, die argentinische Nationalmannschaft, der aktuelle Weltmeister, in der WM-Quali ein Heimspiel austrägt, dann im Estadio Monumental in Buenos Aires, dem Heimstadion von River Plate. Doch dieses Mal war ein anderer Superstar «wichtiger». Denn Sängerin Taylor Swift hatte zuletzt im erwähnten Stadion eines ihrer Konzerte gegeben, seither präsentierte sich das Monumental in desolatem Zustand. 

So war es der Albiceleste nicht vergönnt, in gewohntem Stadion zu spielen, die Gauchos mussten ins Bombonera ausweichen, das Stadion der Boca Juniors. Zwar können da im Vergleich zum Monumental (84’500) «nur» 57’200 Fans hinein, dafür war die Stimmung bereits vor dem Spiel ohrenbetäubend laut. 

Ein Vorteil war das für die Albiceleste hingegen nicht. Denn: Weltmeister Argentinien verlor am Donnerstag erstmals seit dem sensationellen 1:2 zum WM-Auftakt gegen Saudiarabien und unterlag Uruguay 0:2. Die Treffer für die Gäste erzielten Ronald Araújo (40.) und Darwin Núñez (86.). Die bis dato makellose Auswahl der Albiceleste kassierte nicht nur die erste Niederlage, sondern auch die ersten Gegentore bei dieser WM-Qualifikation. «Wir haben uns in diesem Spiel nie wohlgefühlt», sagte Messi und lobte das von seinem Landsmann Marcelo Bielsa trainierte Team aus dem benachbarten Uruguay. Das schnelle und physische Spiel habe seiner Mannschaft nicht behagt, erklärte Messi.

Trotz der Niederlage bleibt Argentinien mit zwölf Punkten aus fünf Spielen an der Tabellenspitze, gefolgt von Uruguay mit zehn Zählern. Kolumbien (9) verbesserte sich auf den dritten Platz. Brasilien (8) rutschte hinter Venezuela (8) auf den fünften Rang. 

Vater weint im Stadion

Das, weil Luis Díaz Kolumbien zum überraschenden Sieg gegen Brasilien geführt hatte. Zwei Tage, nachdem er seinen Vater zum ersten Mal nach dessen Entführung wieder getroffen hatte, erzielte der 26-Jährige beim 2:1 über den Rekordweltmeister die Tore zum Erfolg.

Kolumbien lag gegen das brasilianische Team von Interimstrainer Fernando Diniz bereits nach vier Minuten in Rückstand. Gabriel Martinelli traf für die Gäste, die ohne Neymar antreten mussten. Der Superstar hatte sich beim vorigen Spiel gegen Uruguay einen Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie zugezogen und wird monatelang fehlen.  

Im zweiten Durchgang drehte Kolumbien auf und belohnte sich. Binnen vier Minuten traf Luis Díaz zweimal per Kopf (75./79. Minute) und führte seine Mannschaft in Barranquilla zum frenetisch gefeierten Sieg. Fernsehkameras zeigten den vor Freude weinenden und jubelnden Vater. «Ich danke Gott. Er macht das alles möglich. Wir haben immer schwere Momente erlebt, aber das Leben macht dich stark und tapfer. So ist der Fussball, und so ist das Leben», sagte Matchwinner Díaz nach dem Abpfiff bewegt.

Für Rekordweltmeister Brasilien war es nach dem 0:2 zuletzt gegen Uruguay und dem 1:1 gegen Venezuela bereits das dritte Spiel in Serie ohne Sieg. Am Mittwoch (1.30 Uhr MEZ) kommt es in Rio de Janeiro zum Duell mit Argentinien. 

Wen schaust du dir lieber live an?

Dein tägliches Sport-Update

Erhalte täglich brandaktuelle News aus der Welt des Sports. Ob Interviews, Porträts, Spielberichte oder Analysen: Unsere Reporter informieren dich direkt in deinem Postfach.

Deine Meinung zählt

7 Kommentare
Kommentarfunktion geschlossen