Corona-Gegner beim Bundesplatz«Lasst euch auf dem Heimweg nicht provozieren»
Am Samstag kam es zu einer bewilligten Demonstration von Corona-Gegnern auf dem Bundesplatz. Linke Kreise formierten sich am Rand und gaben Gegenwind.
Mundschutz brauchen sie keinen, aber jeder Teilnehmer soll eine Bundesverfassung auf sich tragen: Ein kontroverses OK ruft für Samstag zu einer bewilligten Demo auf dem Bundesplatz auf. Linke Kreise künden Widerstand an. (Video: cho/20 Minuten)
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Demo wird gestört
Auf dem Bundesplatz wird gegen die Corona-Präventionsmassnahmen des Bundesrats protestiert. In der Nähe versammelten sich Gegner der Demo. (Video: cho/20 Minuten)
Demo aufgelöst
«Lasst euch nicht provozieren»
Zum Abschluss erklingen noch einmal die Alphorne und die Schweizerfahnen wehen. Organisator Daniel Regli bedankt sich bei den Teilnehmern und sagt: «Lasst euch auf dem Heimweg nicht provozieren.»
Nationalhymne
Der Höhepunkt der Demo. Alle Teilnehmer werden gebeten die Bundesverfassung in die Höhe zu halten. Dazu erklingt die Nationalhymne.
Die Demonstranten marschieren mit Schweizer-Fahnen, zu hören ist die Schweizer Nationalhymne. (Video: cho/20 Minuten)
«Kein Platz für rechte Hetze»
Immer wieder marschiert die kleine Gruppe der Gegendemonstranten durch die Innenstadt und Nahe an der Kundgebung auf dem Bundesplatz vorbei. «Kein Platz für rechte Hetze» steht auf ihrem grossen Transparent.

Polizei auf Trab
Wieder taucht eine kleine Gruppe Linksautonome in der nähe des Bundesplatzes auf und skandiert Parolen. Die Polizei wird auf Trab gehalten und ihre Präsenz wird immer sichtbarer.


Viele Schaulustige erachten das Polizeidispositiv als übertrieben. Auch Demoteilnehmer: «Wir haben keine Angst. Die Linken sollen nur kommen, wir werden uns nicht den Mund verbieten lassen. Von niemandem», sagt eine Demoteilnehmerin.
Demo-Gegner auf dem Vormarsch
Wasserwerfer

Eine kleinere Gruppe Linksautonome marschierte während einer Rede geschlossen durch die Schauplatzgasse Richtung Bundesplatz. Sie führten ein grosses Transparent mit sich und skandierten linke Parolen. Polizisten in Vollmontur und mit Gummischrotwerfern ausgestattet formierten sich innert Minuten um die Gegendemomstranten vom Vorhaben abzubringen. Innert weniger Minuten wurden etliche Polizisten in Stellung gebracht - auch der Wasserwerfer. Der Bundesplatz ist nun weiträumig von Polizisten umstellt. Die Demo geht derweil weiter. Sicherheitsdirektor Reto Nause verfolgt das Geschehen vor Ort persönlich.

Bis 200 Demonstranten anwesen
Laut Sicherheitsdirektor Reto Nause sind zirka 150 bis 200 Demonstranten anwesend. Die Organisatoren hatten offenbar mit mehr gerechnet: Es wurden drei Parzellen mit einer Maximalbelegung von je 300 Personen eingerichtet. «Unweit vom Bundesplatz haben sich kleinere Gruppen von Demo-Gegnern versammelt», so Nause.
Alphorn-Klänge und Schweizer-Fahnen

Die Demonstranten marschieren mit Schweizer-Fahnen, zu hören sind Alphorn-Klänge. Viele Teilnehmer sind nicht vor Ort. Vom dem von linken Kreisen angekündigten Widerstand ist noch nichts zu sehen.
Diese Flyer verteilen die Aktivisten


Demonstranten registrieren
Ganz langsam werden die Teilnehmenden auf den Platz gelassen - im Tröpfchensysten. Denn jeder Demonstrant und jede Demonstrantin muss sich registrieren.

Bundesplatz noch leer

Kurz vor 14 Uhr ist der Bundesplatz noch leer. Die Ruhe vor dem Sturm?
Linke Kreise stören sich an der Demo. Seit bekannt wurde, welche Personen und Organisationen hinter der Durchführung stecken, wurde auf Social Media Widerstand angekündigt.
Während der Kundgebung, die von 14 bis 15.30 Uhr stattfindet, sollen verschiedene Reden gehalten und ein «Freez»-Video gedreht werden. Für letzteres wurden die Teilnehmer gebeten eine Bundesverfassung mitzubringen.
Laut einem Tweet der Reitschul-Zeitung «Megafon», wurde Demo-Teilnehmern kommuniziert, dass die Angaben für das Covid-Tracing auch nicht wahrheitsgetreu angegeben werden könnten.
Vor dem Bundeshaus in Bern wird ab 14 Uhr Demonstriert. Unter dem Motto «Make Switzerland Great Again» wollen sich die «Corona-Rebellen» Gehör verschaffen. Wie «Watson» berichtet, wurde die Grossveranstaltung von der Stadt Bern bewilligt. Die Organisatoren kündigten an, dass die Teilnehmer keine Masken tragen werden – obschon dies der Bundesrat bei Kundgebungen derzeit vorschreibt. Die Organisatoren mussten dafür andere Massnahmen umsetzten: «Der Bundesplatz wird in mehrere Sektoren à 300 Personen aufgeteilt. Zudem müssen die Namen aller Personen erfasst werden, damit das Contact-Tracing gewährleistet ist», so der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause zum Newsportal.