Autobiografie«Zerstörte mich»: Loredana spricht in ihrem Buch über ihre Trennung
In ihrem Buch «Als mein Herz brach» spricht Loredana über die Trennung von ihrem Ex und gibt Tipps für Personen, die etwas Ähnliches durchmachen.
Darum gehts
Loredana hat ein Buch über ihre Ehe mit Mozzik verfasst.
In der Autobiografie gibt sie einen offenen Einblick in ihren Herzschmerz.
Sie verrät zudem ein paar Details über ihr neues Liebesglück mit dem Fussballer Karim Adeyemi.
Loredana (29) verarbeitet in ihrem Buch ihre Trennung vom Rapper Mozzik. 20 Minuten hat dir die spannendsten Enthüllungen zusammengefasst.
Loredana über die Ehe mit Mozzik
Zu Beginn des Buches erzählt die Luzernerin offen von der Beziehungsdynamik in der Ehe. Es wird klar, wie extrem abhängig sie vom Musiker war. Sie teilte alles mit ihm und er war ihre wichtigste Bezugsperson in allen möglichen Lebensbereichen: «Ja, selbst, um ihm den neuesten Gossip zu erzählen oder ihn zu fragen, wie ich meine Haare machen sollte und welches Outfit er mehr feierte», erzählt sie. Damals konnte sie sich nicht vorstellen, dass die Ehe einmal zu Ende sein könnte und nennt Mozzik den Mann ihrer Träume.
Loredana über die Trennung von Mozzik
Nach vier Jahren Beziehung trennten sich Loredana und Mozzik einvernehmlich. Sie haben eine gemeinsame Tochter, Hana. «Es war grauenhaft. Als ich das erste Mal für längere Zeit weg von ihm war, waren das die schlimmsten Tage meines Lebens», erinnert sich die 29-Jährige. Durch die Abhängigkeit, die Loredana entwickelte, nahm sie der Entscheid enorm mit. «Ich nahm in dieser Zeit stark ab. Mit meiner Grösse von knapp 170 Zentimetern wog ich irgendwann bloss noch 43 Kilogramm», erzählt sie beispielsweise. Sie ernährte sich nur noch von Red Bull und Zigaretten.
Die Rapperin rutschte immer mehr in eine Depression. «Selbst das Duschen war ein Kampf. Ohne Hana hätte ich vermutlich nicht einmal das geschafft. Ich achtete nicht mehr auf mich, sondern zerstörte mich Tag für Tag mehr», schreibt sie.
Loredana über ihre Familie
Die Musikerin erzählt, dass sie Hemmungen hatte, ihrer albanischen Familie von der Trennung zu erzählen, da dies in ihrer Kultur nicht die Norm sei. «Meine Mutter wusste lange nichts von der Trennung. Es war schrecklich, aber ich konnte es ihr einfach nicht sofort sagen. Ich wusste, ihr Herz würde in tausend Stücke zerbrechen, wenn ich ihr davon erzählte», gibt sie preis.
Loredana behielt es für sich, um niemanden zu verletzen: «Du musst wissen, meine Mutter hat zehn Kinder. Ja, krass, ich weiss, ich habe neun Geschwister. Von diesen zehn Kindern bin ich das jüngste. Und keines meiner verheirateten Geschwister hat sich getrennt.» Ihre Mutter erfuhr von der Trennung über Gerüchte und die Medien.
Loredanas Vater starb vor fünf Jahren – kurz vor der Trennung. Im Buch findet sie emotionale Worte für ihn. So schreibt sie beispielsweise, dass sie sich einen Partner wie ihren Vater wünscht. Sie dementiert aber, dass es sich dabei um «Daddy Issues» handle.
Loredana über Feminismus
Etwas schwammig wird Loredana auf den Seiten über Feminismus. Sie will sich nicht wirklich als Feministin betiteln, gleichzeitig schreibt sie: «Auch wenn ich tief im Inneren eigentlich die grösste Feministin bin und täglich unbewusst für Frauenpower einstehe und kämpfe, musste ich das nach aussen hin nie so klar sagen. Nicht ohne Grund nenne ich mich King Lori. Wir Frauen sind nämlich nicht nur Queens und Prinzessinnen. Wir sind Kings.»
Sie verrät zudem, dass sie eigentlich gerne eine Hausfrau ist, diese Seite der Öffentlichkeit aber nicht zeigen will. «Draussen, in der Öffentlichkeit, war ich eher männlich, dominant, stark. King Lori eben. Zu Hause war ich schon immer die klassische, feminine Frau», meint sie.
Loredana über Karim Adeyemi
Seit drei Jahren ist Loredana wieder vergeben. Auf Instagram machte sie die Beziehung zum Fussballer Karim Adeyemi (22) öffentlich. «Ich möchte nicht zu sehr ins Detail über mein momentanes Privatleben gehen, ich möchte euch nicht damit zulabern, wie perfekt alles ist, wie sehr wir uns lieben, wie schön jeder einzelne, noch so banale Moment ist, aber ich kann dir sagen, dass ich das Gefühl habe, zu lieben wie nie zuvor», schwärmt sie von ihrem neuen Freund.
Diese Liebe fühle sich so neu, so aufregend, so unschuldig an. So, als hätte sie davor noch nie geliebt. Das Geheimnis der Beziehung sei, dass sie sich beide täglich Mühe geben, «genauso wie am ersten Tag.» Gegenseitiger Respekt sei ebenfalls zentral.
Dennoch dauerte es eine Zeit, bis sie akzeptierte, dass sie wieder verliebt war. «Immerhin ist er jünger als ich, in unserer Gesellschaft nicht unbedingt ‹normal›. Ich konnte mir anfangs nicht vorstellen, dass ein Mensch mit weniger Lebenserfahrung als ich mich besser als jeder andere Mensch auf dieser verdammten Welt verstehen würde. Aber er tut es.»
Fazit
Loredanas Autobiografie ist leicht zu lesen. Sie erweckt durch den Schreibstil das Gefühl, man sei direkt in ihrer Gedankenwelt. So schweift sie immer wieder mitten in einer Geschichte ab oder verliert auch mal den Faden.
Das Buch erzählt nicht nur ihre Geschichte, sondern ist auch eine Art Selbsthilfelektüre. Loredana gibt Tipps und erzählt, was sie in der Trennung rückblickend anders gemacht hätte. Mit Aussagen wie: «Treibe es nicht so weit wie ich. Ich fühlte mich nämlich nach einigen Wochen Selbstzerstörung überhaupt nicht mehr wohl. Mein Körper sah nicht mehr gesund aus, ich fühlte mich auch nicht mehr gesund», hat sie bei ihren Fans sicherlich einen positiven Einfluss.
Ein wenig komisch scheint das Timing des Buches. Wieso spricht sie jetzt über die Beziehung mit Mozzik, wenn sie unterdessen wieder glücklich vergeben ist? Wieso muss Loredana alte Wunden aufreissen? Möglicherweise hängt dies aber damit zusammen, dass die Scheidung erst vor kurzem anerkannt wurde, wie sie erzählt: «Was viele nicht wissen: Wir sind mittlerweile zwar bereits seit fünf Jahren getrennt, geschieden sind wir allerdings erst seit kurzem. Die Scheidung ist frisch. Auch wenn es für mich schon längst ein endgültiges Aus war, so war es anfangs schwierig, die Trennung und das Verheiratet-Sein zu differenzieren.»
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