Loren Gray (18) wurde Opfer von sexuellem Übergriff

Aktualisiert

Tiktok-SuperstarLoren Gray (18) wurde Opfer von sexuellem Übergriff

Loren Gray hat ihren 43 Millionen Followern erzählt, wie sie vor einigen Jahren sexuell genötigt wurde. Sie will damit anderen Opfern Hoffnung geben.

In einem emotionalen Video erzählt die Tiktokerin Loren Gray vom sexuellen Missbrauch und ihren Gefühlen danach.

Tiktok/lorengray

  • Loren Gray (18) erzählt in einem Tiktok-Video, dass sie sexuell missbraucht wurde.
  • Der Vorfall sei kurz vor ihrem 13. Geburtstag passiert. Sie habe die Person gekannt und ihr vertraut.
  • Loren hat auf Tiktok 43 Millionen Follower. Auf Instagram folgen ihr mehr als 19 Millionen Menschen.

Loren Gray (18) ist die zweitgrösste Tiktokerin der Welt – die US-Amerikanerin hat auf der Plattform knapp 43 Millionen Follower. Diesen vertraute sie am Wochenende ihre «wahre Geschichte» an. Zu Fotos, die sie als Teenager zeigen, scheibt sie, dass ihr jemand vor fünf Jahren, kurz vor ihrem 13. Geburtstag, in einem Keller ihre «Unschuld gestohlen» habe.

Was genau vorgefallen ist, behält Loren für sich. Nur so viel sagt sie: «Ich habe der Person vertraut.»

Nur die beste Freundin wusste davon

«Ich habe mich dreckig, hoffnungslos, gebrochen und wertlos gefühlt», so Loren. Vom Missbrauch erzählte sie nur ihrer besten Freundin. «Wir haben stundenlang im Badezimmer geweint.»

Erst zwei Monate später konnte sie sich ihren Eltern gegenüber öffnen. «Ich war verwirrt, hatte Angst und das Gefühl, es sei meine eigene Schuld gewesen.»

Um ihrer Einsamkeit zu entkommen, fing sie an, Videos zu drehen und diese auf Tiktok – damals noch Muical.ly – zu posten. Dort fand sie Menschen, die sich für sie interessierten. Ab und zu sei sie aber mit Kommentaren wie «bist du noch Jungfrau?» mit ihrer Vergangenheit konfrontiert worden. «Ich hatte Angst meine Geschichte zu erzählen, weil ich nicht wollte, dass mich Menschen mit anderen Augen sehen würden».

«Es gibt Licht am Ende des Tunnels»

Doch jetzt sei sie 18 Jahre alt und habe verstanden, dass der Vorfall nicht ihr Fehler gewesen sei: «Ich habe das nicht verdient. Ich fühle mich stärker als je zuvor.» Zum Schluss macht sie anderen Opfern sexuellen Missbrauchs Hoffnung: «Es gibt Licht am Ende des Tunnels», schreibt sie.

Auf ihr Video folgt eine Nachricht auf Twitter, in der sie sich für die Unterstützung bedankt. Ausserdem erklärt sie den Grund für ihre Entscheidung, genau jetzt ihre Story zu erzählen. «Ich habe von jemandem eine Nachricht bekommen, der von meinem Missbrauch gewusst haben will.» Bevor die Geschichte anderswie an die Öffentlichkeit gelangt sein würde, habe sie sie lieber selbst erzählen wollen, so Loren.

«Es bricht mir das Herz, zu wissen, wie häufig so etwas passiert. Ich habe Glück, Familie und Freunde zu haben, die mich unterstützen», schreibt sie weiter. Sie wolle mit ihrer Geschichte Aufmerksamkeit auf das Thema sexuelle Gewalt lenken – und anderen Betroffenen «etwas Hoffnung» geben.

Deine Meinung zählt