Luca Hänni hat bis Freitag Sing-Verbot

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StimmproblemeLuca Hänni hat bis Freitag Sing-Verbot

Vor drei Tagen hob Luca Hänni Richtung Eurovision Song Contest 2019 ab. Im Interview verrät er, wie er die ersten Stunden in Tel Aviv erlebt hat.

von
Katrin Ofner

Am Montag hatte der Berner seine erste Probe auf der Eurovison-Song-Contest-Bühne. (Video: Instagram/Luca Hänni)

Luca, du bist seit zwei Tagen in Tel Aviv. Wie gehts dir?

Meine Stimme ist etwas angeschlagen.

Hui, wie schlimm ist es?

Ich bin überzeugt, dass ich bis zur nächsten Probe wieder voll einsatzbereit bin. Jetzt hilft Tee mit Ingwer und Honig. Es heisst also im wahrsten Sinne des Wortes: Abwarten und Tee trinken. Bis Freitag werde ich auch aufs Singen verzichten.

Playback wäre im schlimmsten Fall auch keine Option für den Auftritt?

Nein! Playback ist gemäss Reglement beim ESC nicht erlaubt.

Dann also gute Besserung. Wie ist dein erster Eindruck von der Stadt – und dem ESC-Rummel?

Stressig, aber super. Es ist sehr warm hier, die Sonne scheint. Nach der Ankunft sind wir direkt in die Halle – die ersten Proben sind auch schon durch.

Was ging dir durch den Kopf, als du die Bühne das erste Mal gesehen hast?

Sie ist riesig! Ich habe noch nie so eine grosse LED-Wand gesehen.

Und wie war die erste Probe auf der Bühne?

Es hat mir mega Spass gemacht. Endlich konnten wir unsere Choreografie, die wir bisher nur im Proberaum geprobt haben, auf der grossen Bühne performen.

Wie liefs?

Wir hatten eine halbe Stunde Zeit. Es hat gut geklappt. Zwei, drei Sachen müssen wir aber noch verbessern. Grundsätzlich bin ich zufrieden. Wir haben vor dem Auftritt noch einen Probeslot in der Halle für unsere Performance.

Der Sänger, der für die Schweiz beim diesjährigen Eurovision Song Contest antritt, zeigt Backstage sein Bühnen-Outfit. <i>(Video: Luca Hänni/SRF)</i>

Im Video zeigt Luca Hänni sein Bühnen-Outfit.

Wie ist die Organisation generell beim ESC?

Es alles ist top organisiert – und darum sehr entspannt. Es wird auf jedes Detail genau geachtet. Auf der Bühne sagt man uns genau, wo wir stehen sollen und was wir machen müssen. Es ist wirklich angenehm und sehr professionell zum Arbeiten.

Im Süden Israels sind gerade wieder Unruhen. Hast du von den Raketen oder Kampfjets etwas mitbekommen?

Nein, davon bekommt man hier im Hotel und in der Arena nichts mit – ausser natürlich aus den Nachrichten. Allerdings sind die Sicherheitsvorkehrungen sehr streng. Wir werden immer kontrolliert, bevor wir in die Halle können – das ist aber bei allen Grossveranstaltungen jeweils der Fall.

Wie sieht es eigentlich Backstage aus?

Hier gibt es wirklich alles, was man braucht! Essen, Trinken, Massagen, einen Ruhe-Raum, Sofas, Tische und Ladestationen fürs Handy.

Konntest du deine Konkurrenten bei den Proben auch schon sehen?

Dafür war noch keine Zeit. Aber dazu komm ich sicher noch.

Wie sehen deine Pläne in den nächsten Tagen aus? Zeit für Sightseeing?

Es stehen diverse Pressetermine und Interviews an, der offizielle Empfang, der Besuch bei der Botschaft und dazwischen wird täglich geprobt. Ohne zu singen. Viel Zeit bleibt für Sightseeing nicht. Das ist aber auch okay.

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