Lufthansa-EntscheidSwiss erhöht Sitzplatzgebühren – bis zu 132 Franken für Beinfreiheit
Swiss-Passagiere müssen nun tiefer in die Tasche greifen, wenn sie Sitzplätze reservieren. Die Preise sind je nach Kategorie deutlich gestiegen.
Gebühren bei der Swiss: darum gehts
Die Lufthansa-Gruppe hat die Gebühren für Sitzplatzreservierungen in ihren Fluggesellschaften, darunter auch Swiss, erhöht.
Je nach Sitzplatzkategorie und Flugzone variieren die Preisanstiege; besonders teure Optionen wie mehr Beinfreiheit kosten jetzt bis zu 132 Franken.
Die Swiss begründet die Preiserhöhung mit einer Anpassung an strecken- und kategorieabhängige Preise statt pauschaler Erhöhungen.
Die Lufthansa-Gruppe schraubt weiter am Preis für ihre Zusatzleistungen. Seit Oktober sind die Sitzplatzgebühren teurer geworden, wie «Touristik Aktuell» unter Bezug auf eine Vertriebsmitteilung an Reisbüros berichtet. Erst vor einem Jahr gab es die letzte Preiserhöhung bei der Sitzplatzwahl.
Weil der Lufthansa die Swiss gehört, müssen jetzt auch Swiss-Passagiere mehr bezahlen. Ebenfalls teurer ist es jetzt bei den Fluglinien Lufthansa, Eurowings Discover, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Air Dolomiti.
Sechs bis 26 Franken teurer
Je nach Zone und Sitzwahl fällt die Preiserhöhung unterschiedlich aus: Der Standardsitz in der Economy Class kostet jetzt je nach Flugzone bis zu 52 Franken, sechs Franken mehr als vorher. Nur in den teuren Tarifen Economy Classic und Economy Flex ist die Reservierung noch inbegriffen.
Wer in der Economy-Klasse einen Platz in den ersten Reihen oder sogar am Notausgang mit wesentlich mehr Beinfreiheit wählt, zahlt jetzt bis zu 132 Franken, fünf Franken mehr als vorher.
Was hältst du von den höheren Gebühren für die Sitzplatzwahl bei der Swiss?
Wie auch bei der letzten Anhebung sind von den höheren Gebühren auch Fluggäste der Premium Economy betroffen. Für einen Standardsitz zahlen sie bis zu 81 Franken, 15 Franken mehr als zuvor. Den höchsten Zuschlag zahlen Business-Passagiere für einen Extra Space Seat für 265 Franken, 26 Franken mehr als zuvor.
Ärgerlich für Schweizer Passagiere: In Euro sind die Gebühren deutlich tiefer als in Franken oder US-Dollar (siehe Tabellen unten).
Wer nicht direkt bei der Swiss bucht, zahlt ausserdem noch höhere Gebühren.
Gefragt nach den Gründen für die erneute Preiserhöhung sagt Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott: «Es ist wichtig zu verstehen, dass wir die Gebühren nicht pauschal erhöhen, sondern von einem streckenabhängigen Fixbetrag auf Preise umstellen, die sich nach der gewählten Sitzplatzkategorie richten.»
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