Lukas Britschgi ist Europameister im Eiskunstlauf

Aktualisiert

In TallinnGold im Eiskunstlauf: Britschgi kürt sich zum Europameister

Lukas Britschgi gelang in Estland der ganz grosse Wurf. Der Schweizer Eiskunstläufer wurde Europameister.

Lukas Britschgi fliegt dem EM-Titel entgegen.
Nach der Kür ist der 26-Jährige erschöpft.
Im Kurzprogramm musste sich der Schaffhauser mit dem achten Zwischenrang begnügen.
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Lukas Britschgi fliegt dem EM-Titel entgegen.

AFP

Darum gehts

  • Lukas Britschgi ist neuer Europameister im Eiskunstlauf.

  • Der 26-jährige Schaffhauser überzeugte in Tallinn mit einer herausragenden Kür.

  • Nach dem Kurzprogramm lag Britschgi noch auf dem achten Platz.

  • Sein Sieg wurde auch durch Fehler der Konkurrenz begünstigt.

Lukas Britschgi ist Europameister. Der 26-Jährige zeigt in Tallinn die beste Kür und krönt seine tolle Leistung mit dem EM-Titel. Nach dem Kurzprogramm lag der Schaffhauser noch auf dem achten Platz. Mit 184,19 Punkten übertraf er sein bisher bestes Resultat (180,86) deutlich.

Dass es schliesslich mit dem EM-Titel klappte, hing auch davon ab, dass seine Konkurrenz patzte. Adam Siao Him Fa, der vor der Kür führte, stürzte mehrfach und so verpasste es der Franzose, den dritten Titel in Serie einzufahren.

Verletzungshistorie am Knie

Vor seinem Titel in Tallinn sprach Britschgi über sein Monsterprogramm. Zehn Auftritte in zwanzig Tagen. Britschgi winkte ab und lächelte zugleich, als 20 Minuten ihn auf das Mammutprogramm ansprach. «Ich muss die Saison irgendwie überleben», sagte der 26-jährige Schaffhauser und schob nach: «Ich bin auch nicht mehr der Jüngste auf dem Eis.»

«Bin erst seit drei Wochen schmerzfrei»: Lukas Britschgi über sein linkes Knie.
Eine Überbelastung reizt die Patellasehne zu Beginn der Saison.
Rechtzeitig fit, hat der 25-jährige Schweizer die EM und WM vor der Brust.
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«Bin erst seit drei Wochen schmerzfrei»: Lukas Britschgi über sein linkes Knie.

IMAGO/ZUMA Press

Neben dem fortgeschrittenen Alter hatte er auch schon Besuch von der Verletzungshexe. Zu Beginn der Saison, als die Patellasehne im linken Knie auf die vielen Vierfachsprünge reagierte. «Der Reiz kam schleichend», erzählte Britschgi.

Rechtzeitig vor dem Monsterprogramm war er wieder mehrheitlich schmerzfrei. «Ich muss einfach ab und zu auf die Zähne beissen», sagt Britschgi und fügte an: «Ich habe meinen Körper in den letzten Jahren aber gut kennen gelernt und weiss nun, wie viel ich pushen kann und wann es zu viel ist.»

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