Luzern: Zwei Tonnen Müll aus Vierwaldstättersee geborgen

Aktualisiert

LuzernVon Hello Kitty bis Ölfass: 2 Tonnen Abfall aus dem See getaucht

Die Abfalltaucher waren am Samstag in der Stadt Luzern auf Tauchgang. Über 40 Taucherinnen und Taucher haben das Wasser vom Abfall befreit.

Beim Clean-Up in Luzern hat der Verein «Abfalltaucher Schweiz» Müll aus dem Luzerner Seebecken gezogen.
Mit speziellen Netzen bringen die Taucher den Müll nach oben.
Die freiwilligen Taucherinnen und Taucher tauchen immer im Zweierteam.
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Beim Clean-Up in Luzern hat der Verein «Abfalltaucher Schweiz» Müll aus dem Luzerner Seebecken gezogen.

Abfalltaucher Schweiz

Darum gehts

  • Am Samstag befreiten über 40 Taucherinnen und Taucher das Luzerner Seebecken von Abfall.

  • Mehr als zwei Tonnen Müll, darunter Velos und Ölfässer, wurden aus dem Wasser geholt.

  • Taucher nutzen Netzsäcke und Luftsäcke, um den Müll zu bergen.

Über 90 freiwillige Helferinnen und Helfer waren am Samstag in der Stadt Luzern für die «Abfalltaucher» im Einsatz. Während zwei Tauchgängen waren 40 Taucherinnen und Taucher in Zweierteams im Wasser und holten Abfall an die Wasseroberfläche.

Der Verein «Abfalltaucher Schweiz» steht hinter der Aktion. 20 Minuten konnte mit Barbara Tanner, Aktuarin des Vereins, sprechen. Sie hat erzählt, was beim Clean-Up im Luzerner Seebecken gefunden wurde.

«Abfall finden wir in Wurfdistanz»

«Wir haben am Samstag Velos, Tische, Stühle und Ölfässer im See gefunden», erzählt Barbara Tanner, Aktuarin und Marketingverantwortliche der Abfalltaucher. Zusätzlich haben die Taucherinnen und Taucher Dosen, Gläser und weiteren kleineren Abfall aus dem Vierwaldstättersee gefischt. «Das meiste finden wir in Wurfdistanz zum Ufer», erklärt Tanner.

Am Samstag waren die Abfalltaucher Schweiz in Luzern.
Beim Clean-Up war auch ein Team von Sodastream und den Sea Shepherds dabei.
Sodastream hat mit den Abfalltauchern eine Partnerschaft, und Sea Shepherds unterstützt immer wieder tatkräftig bei Clean-Ups.
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Am Samstag waren die Abfalltaucher Schweiz in Luzern.

Abfalltaucher Schweiz

«Wir haben über zwei Tonnen Abfall aus dem Wasser gezogen und einen Teil davon haben wir bei unserem Depot ausgestellt, damit interessierte Passantinnen und Passanten mehr über unsere Arbeit erfahren konnten», erzählt sie. Vielen Personen sei dabei nicht bewusst gewesen, dass der Verein sich ausschliesslich durch Spenden, Sponsorengelder und Partnerschaften finanziere. «Viele denken, dass wir von der Stadt angestellt sind und das stimmt nicht», betont Tanner.

Mit Luftsäcken an die Wasseroberfläche

«Die Taucherinnen und Taucher nehmen kleineren Müll mit Netzsäcken mit und für grössere und schwerere Gegenstände verwenden wir Hebesäcke», erklärt sie das Vorgehen der Taucher. Die Tauchenden gehen dabei eine Stunde am Morgen und eine Stunde am Nachmittag ins Wasser. «Wir geben ihnen jeweils über eine Stunde Zeit über der Wasseroberfläche am Mittag, bevor sie ihren zweiten Tauchgang von rund einer Stunde antreten», erzählt die Aktuarin.

Hast du schon einmal an einer Clean-Up-Aktion teilgenommen?

Die Tauchenden haben unterschiedliche Erfahrungsniveaus. «Alle, die mit uns tauchen wollen, müssen das Tauch-Brevet haben, eine eigene Ausrüstung und bereits in einem See getaucht sein», sagt Tanner. An schwierigen Tauchplätzen werden erfahrene Taucher wie Divemaster oder Tauchlehrer eingesetzt.

«Wir tauchen nicht in der Schiffsschneise, doch die Schifffahrtsgesellschaft, die Seepolizei und die Müllabfuhr der Stadt Luzern sind über unsere Aktivitäten informiert», erzählt Tanner. Dies ist ein wichtiger Teil der Vorbereitung auf einen Clean-Up. «In diesem Jahr hat das KKL den Helferinnen und Helfer das Mittagessen spendiert und für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar», betont sie.

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