AlltagsrätselMagnet-Türen verhindern Tod im Kühlschrank
Anders als Haus- und viele andere Türen lassen sich die von Kühlschränken magnetisch schliessen. Auslöser dafür waren tödliche Unfälle.
Postkarten, Fotos und Einkaufslisten: Praktisch alles lässt sich an die Tür eines Kühlschranks pinnen.
Doch das waren sie nicht immer: So waren die ersten Kühlschränke zwar bereits Anfang des 18. Jahrhunderts erhältlich, aber die waren noch mit klassischen Klinken versehen. Erst 1956 kamen dann die mithilfe von Magneten schliessenden Modelle auf den Markt.
Todesfälle forderten Änderung
Der Grund für die Veränderung: Immer wieder hatten sich Kinder beim Spielen in den kühlen Kästen versteckt und waren darin gestorben. Denn anders als die heutigen Modelle liessen sich ihre Vorläufer nicht von innen öffnen. Die Kinder sassen in der Falle.
Um dem ein Ende zu setzen, formulierte die US-Regierung Mitte der 1950er-Jahre das Kühlschrank-Sicherheitsgesetz («Refrigerator Safety Act», Pdf), das vorschreibt, dass jeder Kühlschrank sich auch von innen öffnen lassen muss. Und das liess sich am besten mithilfe von Magneten in der Tür bewerkstelligen.
Neue Modelle sind häufig verschalt, weswegen keine Magnete mehr an ihnen haften. Am Schliessmechanismus ändert das jedoch nichts.