
V.l.n.r.: Kwes Darko, Skepta, Slowthai and Alex Sossah vor der Bottega Show im Berghain.
Getty Images for Clienttrotz CoronaMailänder Luxuslabel feiert illegale VIP-Party in Berliner Club
Nach der Präsentation ihrer neuesten Kollektion im Berliner Berghain soll Bottega Veneta zu einer illegalen Party im Soho House geladen haben. Im Netz hagelt es Kritik.
Bottega Veneta ist zwar von den sozialen Medien verschwunden, dennoch sorgt das Modehaus für Schlagzeilen. Für die Präsentation der neuesten Kollektion unter dem Motto «Salon 02» lud die Marke ausgewählte Gäste in den Berliner Club Berghain ein.
Zum Event eingeladen waren in der Modeszene prominente Namen wie Virgil Abloh, Stefano Pilati, Musiker Skepta und der nigerianische Sänger Burna Boy. Während die Modeshow im Berghain mit Genehmigung und Hygienekonzept stattgefunden habe, soll es danach eine illegale Party im Soho House gegeben haben.
Im Netz kursieren Videos, die tanzende und unmaskierte Gäste vor dem DJ Pult zeigen und somit nahelegen, dass die Afterparty alles andere als coronakonform war.
So teilte laut Medienberichten etwa Rapper Burna Boy ein Video in den sozialen Medien, wie er am DJ Pult der Menge einheizte. Nach harscher Kritik im Netz, wie etwa, dass die Gäste die Quarantänebestimmungen nicht eingehalten haben sollen, wurde das Video gelöscht.
Auf dem Instagramprofil Bottegavenetno sind die Videos allerdings immer noch sichtbar:
Unmut im Netz
Während also ganz Berlin mit strengen Corona-Auflagen leben muss (Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperre nach 21 Uhr), sollen Prominente eine Party ohne Masken und Mindestabstand feiern. Im Netz machen die Leute ihrem Ärger Luft.
Unter den Bildern zur Bottega Show, die auf Instagram kursieren, beschweren sich die Menschen über die scheinbare Ungleichbehandlung in Berlin. Auf Twitter schreibt eine Userin: «Eine Fashionproduktion in Berlin und Party im Soho House?! Was ist los mit euch Leuten, ihr denkt, Geld gibt euch das Recht, was auch immer ihr wollt zu tun!»
Eine andere Twitter-Userin bemerkt:
Aktuell beschäftigt den Fall auch die Berliner Polizei. «Wir haben das Video und Fotos gesichert. Die Beweismittel werden nun gesichtet und überprüft. Falls sich daraus Verstösse ableiten lassen, gehen wir der Sache natürlich nach», sagt ein Polizeisprecher zur «Berliner Zeitung».
Was haltest du von der Aktion? Schreib es uns in die Kommentare.
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