Malala kehrt nach Pakistan zurück

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Erstmals seit Taliban-AnschlagMalala kehrt nach Pakistan zurück

Vor sechs Jahren wurde Malala Yousafzai von einem Taliban-Kämpfer angeschossen. Nun ist die Friedensnobelpreisträgerin zurück in ihrer Heimat.

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Zurück in Pakistan: Es ist Malala Yousafzais erster Besuch im Land seit sechs Jahren. Video: Tamedia/AFP

Die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai ist zum ersten Mal seit dem Taliban-Anschlag auf sie vor knapp sechs Jahren in ihr Geburtsland Pakistan zurückgekehrt. Details zu ihrer Reise würden auf Grund der sensiblen Situation nicht mitgeteilt, sagte ein pakistanischer Regierungsvertreter am Donnerstag. Die 20-Jährige bleibe vier Tage im Land. Sie werde auch Regierungschef Shahid Khaqan Abbasi treffen.

Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai: Im Einsatz für die Bildung – hier am Weltwirtschaftsforum in Davos 2018.
Die Rückkehr in ihre Heimat Pakistan findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. (29. März 2018)
«Bildung für jedes Kind» – Malala Yousafzais Kampagne führt sie in verschiedene Länder, wie hier nach Nigeria. (18. Juli 2017)
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Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai: Im Einsatz für die Bildung – hier am Weltwirtschaftsforum in Davos 2018.

Keystone/Markus Schreiber

Begleitet wurde die Aktivistin den Angaben zufolge von ihren Eltern. Das pakistanische Fernsehen zeigte Fotos von Malala Yousafzai, wie sie unter strengen Sicherheitsvorkehrungen aus dem Internationalen Benazir-Bhutto-Flughafen in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad eskortiert wurde.

Im Einsatz für Bildung

Wegen Malalas Einsatz für die Schulbildung von Mädchen war sie am 9. Oktober 2012 von den radikalislamischen Taliban attackiert worden. Als sie in ihrem Heimatort Mingora im Swat-Tal auf dem Heimweg war, kam ein bewaffneter Mann in den Schulbus, fragte: «Wer ist Malala?» und schoss ihr dann in den Kopf.

Malala überlebte schwer verletzt und wurde im britischen Birmingham behandelt. Dort machte sie auch ihren Schulabschluss. 2014 wurde Malala der Friedensnobelpreis zuerkannt. Obwohl sie mittlerweile an der Universität Oxford studiert, setzt sie ihre Kampagne unter dem Motto «Bildung für jedes Kind» fort. (scl/sda)

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