Drastische MassnahmeMalta lässt nur noch vollständig Geimpfte ins Land
Ab dem 14. Juli wird bei der Einreise das Impfzertifikat verlangt. Ende Juni hatte der Inselstaat keine Neuinfektionen mehr verzeichnet, zuletzt stieg die Zahl der neuen Fälle jedoch wieder.
Die Regierung in Malta hat nach einem deutlichen Anstieg der Corona-Infektionszahlen die Regelungen für Einreisen verschärft. Ab Mittwoch kommender Woche müssten Reisende einen Impfnachweis vorzeigen, sagte Gesundheitsminister Chris Fearne am Freitagnachmittag auf einer Pressekonferenz. Kinder, die in Begleitung ihrer Eltern unterwegs seien, bräuchten einen negativen PCR-Test.
Malta akzeptiert derzeit das digitale EU-Impfzertifikat und den Corona-Pass des britischen staatlichen Gesundheitssystems NHS sowie den maltesischen Corona-Impfnachweis für die Einreise. Die maltesische Regierung macht damit als eine der ersten in Europa eine Impfung gegen Covid-19 zur Voraussetzung, um in das Land zu kommen. Bislang mussten nur Urlauberinnen und Urlauber aus Grossbritannien nachweisen, dass sie durchgeimpft sind. Für EU-Bürgerinnen und -Bürger reichte ein negativer PCR-Test.
Schweizer Covid-Zertifikat ist gültig
Die «Malta Tourism Authority» betont, dass das Schweizer Covid-Zertifikat in Malta gültig sei. Da sich die Schweiz dem Covid-Zertifikat der EU angeschlossen habe, gelte in Malta auch das Schweizer Zertifikat.
Die Regierung entschied sich für die Verschärfung, nachdem die Behörden 96 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet hatten. In den vorangegangenen vier Tagen waren die Fallzahlen ebenfalls deutlich gestiegen. Die meisten Fälle konnten auf Reisende aus dem Ausland zurückgeführt werden, vor allem auf Studentinnen und Studenten, die Malta besuchten, um Englisch zu lernen. Ab Mittwoch will die Regierung deshalb auch die Sprachschulen vorerst dichtmachen.