HausaufgabenzeitMan lernt nie aus – auch Eltern nicht!
Die elterliche Hilfe bei den Hausaufgaben tut den Sprösslingen nicht immer gut. Psychologen der Uni Freiburg zeigen die Gründe auf.

Wenn jemand aus der Familie hilft, kommt das nicht immer gut.
Schulzeit ist Hausaufgabenzeit. Und die verbringen Kinder oft mit ihren Eltern. Denn die familiäre Anleitung soll das Lernen erleichtern. Aber die gut gemeinte Hilfe bewirkt mitunter genau das Gegenteil: Statt Fortschritten gibt es Stress und Zank. Die Gründe dafür haben Psychologen von der Uni Freiburg zusammengetragen. Fazit: Das Büffeln zu Hause stellt auch für Erwachsene eine Herausforderung dar: «Die wenigsten wissen, wie sie den Nachwuchs sinnvoll unterstützen können», sagt Studienleiter Fabian Grolimund. Deswegen hat sein Team ein Kursprogramm entwickelt, das Tipps und Tricks vermittelt. Die wichtigsten sind:
■ Organisation: Liegt ein Comic griffbereit, dann fällt es Kindern schwer, sich auf die Hausaufgaben zu konzentrieren. Besser einen neutralen Ort zum Lernen wählen.
■ Motivation: Kinder wollen gemocht werden und Dinge tun, die Freude bereiten. Wenn sie gelobt werden und merken, welche Vorteile ihnen das neu Erlernte bringt, dann machen selbst «Ufzgi» Spass.
■ Selbständigkeit: Auch der Nachwuchs will die Kontrolle behalten. Deswegen sollten Eltern ihn zum eigenständigen Lernen anregen. Denn wer freiwillig lernt, lernt lieber.
Der Kurs «Mit Kindern lernen» ist nun auch online verfügbar. Ob er aus der Distanz hilft, will nun eine Studie untersuchen: Während 12 Wochen erhalten die Teilnehmer Texte und kleine Aufgaben. Am Ende wird geschaut, ob und wie sich Lernerfolg eingestellt hat und wie sich die Beziehung zwischen Eltern und Kind verändert hat. Anmeldung zum kostenlosen Online-Kurs und zur Studie: